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        『요한 파우스트 박사 이야기』에 나타난 근대적 공간감

        오순희 ( Soon Hee Oh ) 한국독일어문학회 2011 독일어문학 Vol.53 No.-

        ln der vorliegenden Arbeit geht es darum, aus den raumlichen Motiven und Bewegungen des Faust in der Historia von D. Johann Fausten (1587) einen neuzeitlichen Raumsinn herauszuarbeiten. In der Historia wird der historische Faust, der als "ein Landstreicher, Schwatzer und Herumtreiber" von einem damaligen beruhmten Historiker bezeichnet wurde, zu einem Weltraumreisender gewandelt. Dieser Wandel lasst sich im historischen Kontext des 16. Jahrhunderts als Zeit der raumlichen Entdeckung interpretieren. Auch Raume wie Paradies, Holle, Himmel, Erde und Universum stehen in der Historia mit dem Wandel der Raumvorstellung ``von der geschlossenen Welt zum unendlichen Universum`` in der Neuzeit eng verbunden. Als Reisender ist Faust ein Nachfolger des antiken Odysseus. Die beiden unterscheiden sich jedoch darin, dass in der antiken Reise des Odysseus das Telos von vornberein vorhanden und entscheidend ist, wahrend in der neuzeitlichen Reise des Faust nicht das Telos sondern die Bewegung per se Bearbeitung des neuzeitlichen Raumsinns ist, der sich am deutlichsten im faustischen Streben nach der unbekannten Ferne zeigt.

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        19세기 독일문학에 나타나는 호문쿨루스 모티브 -괴테의 『파우스트』와 로버트 하멀링의 『호문쿨루스』를 중심으로

        오순희 ( Soon Hee Oh ) 한국독일어문학회 2012 독일어문학 Vol.58 No.-

        Die Geschichte des Homunculus geht zwar auf die Antike zuruck, aber in der Literatur tritt der Homunculus erst im 19. Jahrhundert bei Goethe und Hamerling als bedeutende Figur auf. In der vorliegenden Arbeit geht es zum einen darum aufzuzeigen, welche Aspekte des 19. Jahrhunderts das Interesse an der Figur beeinflussen. Zum anderen soll dargelegt werden, worauf die beiden Autoren mit dem Motiv jeweils abzielen. Fur Goethes Handhabung des Motivs spielt die Entwicklung der organischen Chemie eine entscheidende Rolle. In der Figur des Wagner im Laboratorium spiegelt sich nicht nur Paracelsus sondern auch Friedrich Wohler, dem die erste Synthese eines organischen Stoffes aus anorganischen Stoffen gelingt, und wohl auch der Philosoph Johan Jakob Wagner, der behauptete, dass es der Chemie noch gelingen werde, organische Korper herzustellen und Menschen durch Kristallisation zu bilden. Was Goethe mit dem Homunculus-Motiv darstellt, ist die Entstehung des Menschen als Gattung. Goethe teilt diese Frage in zwei Aspekte, namlich in eine chemisch-kunstliche Ebene im Laboratorium und eine biologisch- naturliche Ebene in der Klassischen Walpurgisnacht auf. Hamerlings Interesse fur das Homunculus-Motiv scheint durch Goethes Faust geweckt worden zu sein. Die Struktur seines Werkes ahnelt der des Faust. Es gibt aber mehrere Unterschiede zwischen den beiden Texten in Bezug auf die Rolle des kunstlichen Menschen. Hamering geht es in dem Motiv um das 19. Jahrhundert per se. Die Kunstlichkeit der Titelfigur entspricht dem unmenschlichen Charakter dieses Jahrhunderts. Das Werk endet mit einer dunklen Vorahnung bezuglich der Zukunft der Menschheit. Trotz dieses Unterschiedes liegt den beiden Werken eine gemeinsame Frage zugrunde: Was ist der jetzige Mensch eigentlich?

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        악마와 성모 -테오필루스 전설과 파우스트 드라마에 나타나는 “악마와의 계약”

        오순희 ( Soon Hee Oh ) 한국독어독문학회 2013 獨逸文學 Vol.126 No.-

        Was den Teufelspakt in der Literatur des Spatmittelalters angeht, gibt es zwei bedeutende Traditionen, namlich die der Historia von D Johann Fausten und die der Theophilus-Legende, die der Faust-Historie vorangeht In der vorliegenden Arbeit geht es LUD eine Untersuchung von Goethes Faust unter Berucksichtigung der beiden Traditionen hinsichtlich der Rolle der heiligen Maria. In der Tbeophilus-Tradition spielt die heilige Maria eine entscheidende Rolle, die mit der Entwicklung der Mariologie im Mittelalter verbunden ist. In der Faust-Historie erscheint Maria nicht und die Moglichkeit der Erlosung Fausts durch Furbitte Marias ist ausgeschlossen. Diese lutherische Atmosphare erinnert mehr das jungste Gericht als die Erlosung. In Goethes Urfoust erscheint die heilige Maria nur am Rande: Sie erwidert nicht auf die Bitte Gretcheos, die dann am Ende gerichtet wird. Die Rolle der heiligen Maria andert sich aber radikal im ersten Teil der Tragodie, vor allem in der Szene “Bergschluchten". Es scheint zwar, als ubernehme die heilige Maria wieder die seihe Position wie in der Theophilus-Tradtion, indem sie die Erlosung Fausts herbeifuhrt. Doch fehlt dafur das wesentliche Element christlicher Erlosung, denn Faust bleibt ohne Reue, und erst recht ohne Buße. Welche Rolle spielt denn die heilige Maria? Sie verkorpert die Prinzipien der Natur in dem Sinne, dass sie fur den Menschenverstand unergrundlich,amoralisch und trotzdem mutterlich-weiblich ist.Dies druckt sich im Laufe der Handlung des Dramas in vielfaltigen Formen aus: Durch den Gesang der Engel in der Szene “Prolog im Himmel” wird die Unergrundlichkeit der Natur zuerst betont. Der Erdgeist in der Szene “Nacht” versinnbildlicht dann die Natur, die das menschliche Vorstellungsvermogen ubersteigt. Nach dieser Erfahrung scheitert Faust vollig mit dem Versuch, sich seiner Identitat als Ebenbild der Gottheit zu versichern, und unter diesen Voraussetzungen wird der Vertrag oder die Wette geschlossen. Was Faust sich in seinem Vertrag mit Mephisto wunscht, ist kein bestimmtes Objekt oder Ziel, sondern das Streben selbst, gleich ob es gut oder bose ist. Er will nie verweilen, wenn es auch so schon ist. Er will keine Erfullung erkennen. Dies wiederum ist ein Zeichen der Natur, die sich stets bewegt, und es besagt auch, dass eine Homologie zwischen dem Leben des Menschen und den Erscheinungen der Natur besteht, wie es in der ersten Szene des zweiten Teils “Anmutige Gegend” angedeutet wird. Die Engel sagen dann in seinem Tod, dass erlost werden kann, wer sich strebend bemuht. Hier geht es nicht darum, ob Faust moralisch zu retten ist, sondern um die Homologie zwischen Mensch und Natur in bezug auf die stete Bewegung. Am Ende erscheint die heilige Maria als ein Sinnbild des ewig Weiblichen, das alles hervorbringt und wieder in sich aufnimmt, was auch ein Prinzip der Natur ist, die jenseits von Gut und Bose steht. In bezug auf Marias Rolle als Mediatrix scheinen die Theophilus-Tradition und die Historia von D Johann Fausten zwar gegensetzlich zueinander zu stehen, aber beide basieren auf dem Dualismus von Gut und Bose in dem Sinne, dass es von Anfang bis Ende klar bleibt, welche Seite das Gute vertritt. Der Sieg des Guten uber das Bose in der Theopbilus-Legende und das Gericht uber das Bose in der Faust-Historia sind eigenltich das Selbe, denn das christiIch Gute als Sieger wird in den beiden gleich a priori vorausgesetzt. Goethes Gestaltung der Maria zeigt Fausts Erlosung in einer hochgradig katolisch-christlichen Atmosphare, wobei die christlich wesentliche Frage, was gut und was schlecht ist, sich verfluchtigt, so dass der Dualismus in sich zusammen fallt.

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        “아, 내 안에는 두 개의 영혼이 살고 있다!” -그레트헨, 발푸르기스의 밤, 헬레나와의 관계를 중심으로 살펴본 파우스트의 에로티시즘

        오순희 ( Soon Hee Oh ) 한국괴테학회 2015 괴테연구 Vol.- No.28

        Fausts Charakter als ein Mensch, der immer strebend sich bemuht“ (V.11936) scheint nicht passend zum ersten Teil der Tragodie. Er zogert, kampft mit sich selbst und flieht sogar, wenn es um Liebe und Sexualitat geht. In der vorliegenden Arbeit geht es um Fausts Erotik in Bezug auf Gretchentragodie, Walpurgisnacht und Helenatragodie. Fausts Begierde, die unter der Persona des hohen Wissenschaftlers im Studierzimmer verdrangt worden ist, taucht zunehmend auf und gerat in Konflikt mit seiner Identitat. Auch in der Beziehung mit Gretchen schwankt Faust immer wieder zwischen Liebe und Schuldgefuhl. Die Walpurgisnacht ist der Ort, wo er sich ohne Ichspaltung seiner Sexualitat widmen kann. Fausts Problematik liegt darin, dass er nicht weiß, wie man Sexualitat und Liebe integriert. So bleibt er "ubersinnlicher sinnlicher Freier“, wie Mephisto hohnt. Die Liebe zwischen Faust und Helena zeigt neuzeitlichen Charakter. Es gibt keine Kluft zwischen Sexualitat und Liebe. Die arkadische Hohle sichert das idyllische Leben der beiden vor der außeren Realitat. So entsteht, unter Einbeziehung Euphorions, ein bukolisches Familien-Dreieck. Diese Liebe ist vergleichbar mit der "amour passion“ im Sinne Luhmans, die aus der individuellen Liebe, der Intergration der Sexualitat in die Liebe und der auf Monogamie beruhenden Ehe besteht. Der Helena-Akt stellt aber keine realen Ereignisse dar, sondern Mephisto inszeniert diesen Akt wie ein Spiel im Spiel. Dieses Spiel ist sozusagen ein Simulacrum der Arkadien-Utopie der Liebe. Goethe konstruiert das, indem er Elementen aus dem antiken Helena-Mythos selektiert und sie wiederum mit Elementen des mittelalterlichen Kreuzzugs, des neuzeitlichen Arkadienkults und der zeitgenossischen Stromung von Greek Revival im Anfang des 19. Jahrhunderts neu kombiniert. Aber auch diese Utopie erlaubt kein dauerhaftes Gluck, da Euporion aufwachst und aus der utopischen Hohle der Eltern ausbrechen und in die außere Wirklichkeit eintreten will. Nach dem Ende seiner Liebe zu Helena verwandelt sich der Charakter dieser Liebe in eine Liebe zur Menschheit, die Faust durch die Landgewinnung zu verwirklichen glaubt. Faust widmet sich wieder vollig seiner Liebe, und erst hier kann man von seinem Charakter als dem eines immer strebenden Menschen sprechen. Er zogert nicht mehr. Diese Charaktereigenschaft wird oft als das Faustische bezeichnet und als Wesenszug des modernen Subjekts identifiziert. Aber der andere Faust, der an seinem individuellen Leben scheitert, zeigt auch das Wesen des modernen Menschen, der immer mit sich kampfen muss. Erst die beiden "Seelen“ zusammen zeigen das wahre Gesicht der Menschheit, das Goethe zeichnen will.

      • KCI등재후보

        아리스토텔레스의 『시학』을 넘어

        오순희(Oh, Soon-Hee) 경북대학교 인문학술원 2018 동서인문 Vol.0 No.9

        괴테의 『파우스트』는 제1부와 제2부 사이에 차이가 크다. 본고는 아리스토텔레스 시학과의 대결, 그리고 바이마르 극장장으로서의 경험 등이 이러한 변화에 미친 영향을 살펴본다. 괴테와 아리스토텔레스 시학의 관계는 한편으로는 전유하고 다른 한편으로는 해체하는 형태로 나타난다. 제2부의 제3막인 〈헬레나 막〉에서는 3일치의 법칙을 과도하게 확대하면서 실험적 성격을 드러내기도 하고, 파우스트가 구원받는 종결 부분은 아리스토텔레스 시학의 카타르시스적 차원에서 해석되기도 한다. 극장장으로서의 경험이 반영되는 〈무대 위의 서막〉 같은 장면들은『파우스트』에 새롭게 첨가되는 메타드라마적 속성을 드러내면서 연극의 본질이란 무엇인지에 대한 성찰로 관객을 유도하는 기능을 가진다. Part One and Part Two of Goethe’s Faust greatly differ in terms of theatrical aesthetics. This paper examines to what extent Goethe’s analysis of Aristotle’s Poetics and his experience as theatre director of the Weimar Court Theater have influenced his work. On the one hand Goethe assimilates the principles of Aristotle’s Poetics, but on the other seems to purposely deconstruct them. The excessive application of the three Aristotelian unities in the Helen Act (Part Two, Act 3) seem somewhat experimental and the salvation of Faust that closes the Faustian tragedy can be interpreted as a cathartic resolution. Scenes that reflect Goethe’s experience as theatre director, such as the Prologue in the Theatre, reveal the metadramatic character of the play and assume the function of guiding the audience as a reflection on the nature of modern theatre.

      • Das Amerikabild bei Goethe und Kafka

        Oh Soon-Hee(오순희) 한국카프카학회 2009 카프카연구 Vol.0 No.21

        본고는 괴테의 『빌헬름 마이스터의 편력시대』와 카프카의 『실종자』를 중심으로 괴테와 카프카의 문학에서 나타나는 미국 이미지를 분석하고 있다. 미국이민이 소수의 모험이 아니라 대량이민 형태를 띠면서 이민 인구가 폭발적으로 급증한 시기는 19세기 초부터 20세기 초까지 약 백년간이다. 이 시기의 초반부에 괴테의 주인공들이 미국이민을 떠났다면, 카프카의 주인공이 미국으로 떠난 시기는 그 말엽에 해당된다. 대량이민 시기는 경제사적 관점에서 볼 때 서구의 자본주의가 본격적으로 발전한 시기이기도 하다. 따라서 괴테의 주인공들이 산업자본주의가 본격화되기 시작하는 시점에 미국으로 떠났다면, 카프카의 주인공은 산업자본주의가 고도로 발전하여 이미 독점자본주의의 폐해를 드러내던 시기에 미국에 도착한 셈이다. 본고는 이처럼 미국이민과 자본주의 역사가 맞물리는 상황에 주목하면서 괴테와 카프카의 문학에 나타나는 미국 이미지를 사회사적 관점에서 다룬다. 괴테 작품에서 미국이민의 모티브는 유럽의 정치경제적 상황에 대한 진단 및 그에 대한 해법 모색의 차원에서 진행되는 프로젝트로 해석될 수 있다. 작품 속에서 나타나는 유럽의 문제는 첫째, 유럽의 불안한 정세, 둘째, 뚜렷하게 드러나는 과잉 인구 현상, 그리고 셋째, 19세기에 왕성하게 전개된 영국식 산업자본주의의 폐해 등으로 대별된다. 이에 대해 탑의 결사는 산업자본주의의 무한 경쟁이 지배하는 사회가 아니라 휴머니즘적 공동체 의식이 주도하는 사회를 대안으로 내세우면서 미국이민을 준비한다. 이 소설에서 진행되는 미국에 관한 담론은 당대의 실제 미국이민을 그대로 재현하고 있는 것이 아니라, 유럽에서 드러난 문제가 미국에서는 어떤 식으로 지양되어야 할 것인가 하는 당위론 차원에서 진행되고 있기 때문에, 소설 전체는 미국의 이민자 사회를 상당히 낙관적인 측면에서 보고 있다는 인상을 준다. 카프카의 작품은 자본주의 자체에 대한 부정적 인식을 바탕으로 한다. 로스만의 삼촌이 운영하는 회사는 19세기말과 20세기 초에 두드러졌던 독점자본주의 실태를 상징적으로 보여주며, 로스만이 엘리베이터보이로 일하는 옥시덴탈 호텔은 팽창하는 자본주의에 대한 공간적 제유의 기능을 한다. 부르넬다 에피소드는 자본주의 사회 안에서 왜곡되고 굴절되는 인간들의 상호 종속적 관계를 섹슈얼리티의 프리즘으로 부각시킨다. 칼 로스만의 동선은 여러 면에서 빌헬름 마이스터의 편력을 연상시키지만, 칼 로스만의 운명은 빌헬름과 대조적으로 점점 더 몰락의 길을 걷게 된다. 클레이튼 경마장에서 그가 채용되는 과정은 칼 로스만이 지금까지 걸어온 행로를 다시 상징적으로 반복하면서 미국이라는 거대 자본주의 사회의 모습을 압축적으로 드러내고 있다. 오늘날의 관점에서 보면 괴테와 카프카 모두 지나치게 일면적으로 미국 사회를 그려내고 있다는 평가를 피하기 어렵다. 괴테는 지나치게 낙관적이고 카프카는 지나치게 비관적이기 때문이다. 그럼에도 불구하고 괴테와 카프카의 미국관을 비교하면서 양자의 모순이 어디에서 기인하는가를 분석하는 작업은 우리 시대에도 유의미하다. 오늘날에도 여전히 미국 사회 및 미국사회로 대표되는 자본주의 사회를 바라보는 관점은 일면적 낙관주의와 일면적 비관주의라는 양 극단의 사이에서 움직이고 있기 때문이다.

      • KCI등재

        악마가 천사를 사랑할 때 - 괴테의 『파우스트』에서 전개되는 메피스토펠레스의 메타모르포제

        오순희 ( Oh Soon-hee ) 한국괴테학회 2016 괴테연구 Vol.- No.29

        Die Vorstellung des Teufels hat sich in der abendlandischen Kulturgeschichte ununterbrochen reproduziert und gleichzeitig verandert. Er erscheint mal tolpelhaft in der Volkssage, mal als Haupt von schreckenserregenden Damonen, mal als das Bose im Inneren des Menschen usw. In der Blutezeit des Christentums war er der Gegenstand ernstester Spekulationen, wahrend der Einfluss der Aufklarungstheologie den Teufel uberwiegend in die Literatur versetzt hat und somit den Zivilisationsprozess des Teufels beschleunigt hat. In der vorliegenden Arbeit geht es darum, die Metamorphose des Teufels in Goethes Faust zu behandeln und damit zu zeigen, worauf Goethe mit dieser Metamorphose hinaus wollte. Im Drama Faust bringt Mephisto selbstandig seine Identitat zur Sprache: Im Gesprach mit Faust in der Studierzimmer-Szene bringt er anspielungsweise den scholastischen Universalienstreit ins Spiel und macht den Begriff Teufel nominalistisch fragwurdig, indem er Faust verhohnt, als Faust ihn fragt, wie er heiße. In der Hexenkuche kommt es dazu, dass der Teufel die alte Vorstellung des Satans verbietet und betont, wie sich der Teufel kulturalisiert habe. Im Gesprach mit der Sphinx erwahnt er die mittelalterlichen Moralitaten in England, in denen der Teufel als Allegorie von ``Old Iniquity“ auftritt, was zur Entfremdung von der orthodox-christlichen Vorstellung des Teufels fuhrt. Die Metamorphose des Mephisto kulminiert in der Szene der Grablegung, in der sich der Teufel in einen Engel verliebt. Es handelt sich dabei um die Apokatastasis des Origenes, die sich der junge Goethe unter dem Einfluss der Aufklarungstheologie angeeignet hatte. Die Metamorphose des Teufels macht schließlich auf drei Aspekte aufmerksam: Erstens versucht Goethe, den Dualismus von Gut und Bose zu dekonstruieren, indem er den Teufel kulturhistorisch relativiert. Dies erinnert an das Paradox, dass Nietzsche seinen Zarathustra, also den Begrunder des Dualismus von Gut und Bose selbst, den Dualismus dekonstruieren lasst. Zweitens zeigt Mephistos Metamorphose nicht nur die Zivilisationsgeschichte des Teufels, sondern die Autopoiesis des Begriffs des Teufels. Und drittens demonstriert der in Engel verliebte Teufel, der darum die Entelechie des Faust an die Engel verliert, auch Goethes Theologie der Liebe, die die ganze Struktur des Faust bestimmt.

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