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        ‘기억예술’로서의 여성문학 - 엘프리데 옐리넥의 경우

        장순란 ( Chang Soon-nan ) 한국헤세학회 2011 헤세연구 Vol. No.

        Die kulturwissenschaftiche Gedächtnisforschung beruht eigentlich auf den Ansätzen, die sich schon in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts mit den Kategorien des kollektiven und des sozialen Gedächtnisses geltend gemacht haben. Dabei ist an die soziologische Studie von Maurice Halbwachs und an das kulturwissenschaftliche Gedächtnisprojekt Aby Warburgs zu denken. Beide Ansätze verweisen auf die Bedeutung sozialer Bedingungen und kultureller Einflüsse für die historische Tradierung allen Wissens und aller Erfahrungen des Menschen. Dieses Erinnerungs- und Gedächtniskonzept ist in den 80er Jahren wieder unter kulturwissenschaftlicher Perspektive ins Zentrum des Interesses gerückt. Der Gedächtnistheoretiker Jan Assmann ist der Ansicht, dass der Faden kollektiver und persönlicher Erinnerungen über die Nazivergangenheit nach den 80er Jahren gerissen ist. In Anlehnung an Assman untersucht die vorliegende Arbeit das kulturelle Gedächtniskonzept am Beispiel der Literatur. Im ersten Kapitel wird dargelegt, in welcher Hinsicht das kulturwissenschaftliche Erinnerungskonzept auf die Veränderung des Begriffs der Literatur gewirkt hat. Dabei werden zwei Literaturwissenschaftler, Harold Bloom und Renate Lachmann in Betracht gezogen, die mit ihren Studien The Anxiety of Influence(1973) und der Monographie Gedächtnis und Literatur(1990) zur Theoriebildung zu dem Thema Erinnerungs der Literatur beigetragen haben. In beiden Studien werden dichterische Einbildungskraft und der mnemonische Raum, in dem sich ein Text entfaltet, zueinander ins Verhältnis gesetzt. Im zweiten Kapitel wird untersucht, wie der Begriff Erinnerung in der Literatur hinsichtlich der Kategorie Gender zu spezifizieren ist. Die bisherige literaturwissenschaftliche Gedächtnisforschung beachtet den Zusammenhang von Gedächtnis und Geschlecht kaum. Daher werden in dieser Arbeit der Stellenwert des Körpers für geschlechtsspezifisches Erinnern und seine Bedeutung für die Konzeption des kulturellen Gedächtnisses in den Diskurs gebracht. Dabei wird nach der Funktion der Körpersprache als Medium der Erinnerung und kultureller Zeichen gefragt. Es folgt dann, dass die Körpersprache als ein Medium der Symbolisierung zu betrachten ist, an der sich Spuren kultureller Sinn- und Bedeutungsstiftung entziffern lassen, also auch Spuren von Verdrängung, von Unterdrückung, von traumatischer Erfahrung. Anhand dieses Konzeptes des literarischen Gedächtnisses wird schließlich E. Jelineks Roman Die Klavierspielerin betrachtet, wobei die autobiographische Erinnerung Jelineks für die Gestaltung der literarischen Bilder wichtig ist. Die literarischen Erinnerungsbilder Jelineks haben mit körpersprachlichen Symptomen Teil an der Archivierung und Tradierung eines kulturellen Wissens in Form des verdrängten Anderen, d.h. des Weiblichen.

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        뷔히너의 삶과 문학을 통해 본 섹슈얼리티 -『당통의 죽음』에서 마리옹 현상을 중심으로-

        장순란 ( Soon Nan Chang ) 한국뷔히너학회 2014 뷔히너와 현대문학 Vol.0 No.43

        Als Thema spielt Sexualitat in fast allen Texten Georg Buchners und auch inoseinem Leben eine grundlegende Rolle. Die vorliegende Arbeit behandelt BuchnersoUmgang mit der sexuellen Liebe vor dem Hintergrund der Bildung des BegriffsoSexualitat im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Die junge Wissenschaftler wie Th.oM. Mayer und Reinhold Grimm bezeichnen Buchner politisch und sexuell alsoliberalen Dichter, wobei sie ihre Untersuchung von Buchners Verhaltensweise undoGesinnung zur sexuellen Liebe mit der damals vom Jungen Deutschland propagiertenofreien Liebe und Ehe in Zusammenhang brachten. Diese mannlichen Wisenschaftlerovertreten die Ansicht, dass die Thematik der Liebe und der Sexualitat in DantonsoTod nicht minder wichtig ist als diejenige der Revolution. Das heißt, dass Liebe undoPolitik bei Buchner untrennbar miteinander verflochten sind.oDas Ziel dieser Arbeit liegt darin, zu erortern, wie der Revolutionar Buchner inoseinem Leben mit der sexuellen Liebe umging und auf welche Weise er dieoSexualitat in seinem dichterischen Werk Dantons Tod gestaltet hat. Buchner hat sichobei der Sexualitat mit dem Widerspruch der politischen und okonomischenoVerhaltnisse der patriarchalisch orientierten burgerlichen Gesellschaft befasst. Dabeiothematisiert er die Sexualitat nicht als naturgegeben, sondern als Unterdruckung- undoAusbeutungsmittel der Manner zur Befriedigung ihres mannlichen Sexualtriebes. Dieovorliegende Arbeit will zeigen, wie Buchner in seinem Werk Dantons Tod dieosozialen Ursachen der weiblichen sexuellen Frage in Bezug auf die Prostitutionogesehen hat.oIm ersten Kapitel wird zuerst nach den historischen Grunden dafur gefragt, warumoBuchner und seine Werke seit Beginn der 1970er Jahre vor allem von denomannlichen Wissenschaftler in Bezug auf die Thematik von Liebe und Sexualitatobeachtet wurden. Im zweiten Kapitel wird untersucht, aus welcher PerspektiveoBuchner den Widerspruch zwischen damaliger gesellschaftlicher Norm und demosexuellen Lusttrieb der Manner problematisiert hat. Im Zentrum dieser Arbeit stehtoalso die von der mannlichen Sexualitat verursachte Frauenfrage, bzw. die Frage nachovon Mannern geforderter sexueller Liberalisierung. Abschließend wird versucht, dieovon Buchner entworfene weibliche Sexualitat anhand der Marion-Szene in DantonsoTod zu analysieren. Dabei wird herausgestellt, dass Buchners Thematisierung undoReflexion von Sexualitat auf die Kritik an der sexuellen Doppelmoral der liberalogesinnten mannlich orientierten burgerlichen Gesellschaft bezogen ist. Einfacheroformuliert: Es scheint mir, dass Buchner mit dem Text Danton die Frage stellenowollte, ob Frauen durch die Liberalisierung der Sexualitat wirklich freier undoautonomer geworden sind.

      • KCI등재

        근대 독일문예학의 성립과 발전과정 -작가 중심에서 텍스트,독자 중심으로

        장순란 ( Soon Nan Chang ) 한국독일어문학회 2015 독일어문학 Vol.69 No.-

        Der Dichter wird in der traditionellen Literaturwissenschaft die wichtigste Große, um literarische Außerungen als Wahrheit in Kunstwerken auszudrucken. Unter dem Stichwort ‘Tod des Autors’ ist aber im 20 Jh. von Literaturwissenschaftlern der Autor als literarische Norm im klassischen Sinne grundsatzlich in Frage gestellt worden. Der Autor erscheint heute vielen als eine uberlebte literarische Institution aus dem Grundungszeitalter der Literaturwissenschaften, der nicht mehr leistet, was ihm einst zugeschrieben wurde. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der deutschen literarischen Entwicklung und der Frage, was die traditionellen Begriffe ‘Dichter’ und ‘Dichtung’ im Verlauf der Zeit aufgelost hat. Uber die Probleme der traditionellen Literaturwissenschaft lasst sich ein Uberblick gewinnen, wenn man das Problemfeld danach einteilt, wie jetzt Autor, Text und Leser zueinander in Beziehung gesetzt werden. Im ersten Kapitel wird daher untersucht, was Literatur eigentlich ist und seit wann und wie Literatur als theoretisch reflektierte Wissenschaft sich in Deutschland etabliert hat. Auf diese Frage versucht die vorliegende Arbeit nicht durch essentialistische Definition, sondern durch eine literaturgeschichtliche Betrachtung zu antworten. Dabei lasst sich feststellen, dass der Ausgangspunkt der deutschen Literatur und Literaturwissenschaft auf den Anspruch zur Wahrheit und Schonheit der liberal gesinnten deutschen burgerlichen Intellektuellen grundet. Im zweiten Kapitel werden die Kunstauffassungen der deutschen Philosophen Dilthey und Heidegger in Bezug auf die Klarung der Literatur betrachtet, wobei die Begriffe Geist und Sein im Mittelpunkt stehen. Abschließend wird die Rezeptionsasthetik vorgestellt, die den Autor aus dem Umgang mit der Literatur ausschließt und den Leser in Bezug auf die literarischen Wirkung in den Vordergrund stellen. Dabei lasst sich erkennen, dass es Literatur nicht einfach gibt, sondern dass sie in der Gesellschaft konstituiert wird.

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        엘리아스의 문명이론과 문학

        장순란 ( Chang Soon-nan ) 한국독일어문학회 2017 독일어문학 Vol.79 No.-

        Die vorliegende Arbeit ist aus dem Interesse an der Theoriebildung der Kultursoziologie auf dem Gebiet der Literatur und Gesellschaft entstanden. Der Begriff der Zivilisation von Norbert Elias bildet dabei den zentralen Bezugspunkt. Elias erklart in seinem Hauptwerk Uber den Prozess der Zivilisation Zivilisierung als einen langfristigen Wandel der Personlichkeitsstruktur, den er auf einen Wandel der Sozialstrukturen zuruckfuhrt. Die Faktoren des sozialen Wandels sind fur ihn der kontinuierliche technische Fortschritt und die Differenzierung der Gesellschaften einerseits und die menschliche Interdependenz durch den standigen Konkurrenz und Machtkampf andererseits. Diese Eliassche Zivilisationstheorie fand seit den siebziger Jahren auch in der Literaturwissenschaft verstarkte Beachtung. Elias betrachtete das menschliche Empfinden und Verhalten unter dem Aspekt der Transformation der psychischen Personlichkeitsstrukturen, die auch zum Gegenstand der Literaturforschung gehoren. Entsprechend untersucht diese Arbeit, inwiefern sich die Beziehungen zwischen Literatur und Gesellschaft anhand der Eliasschen Zivilisationstheorie begrunden lassen. Es wird dafur argumentiert, dass die sozialpsychologischen Kategorien nahezu alle Aspekte der literarischen Handlungen erfassen.

      • KCI등재

        일반논문 : 페미니즘 문학비평을 통해 본 남성문인 비교 연구- 이문열의 『선택』과 귄터 그라스의 『넙치』를 중심으로

        장순란 ( Soon Nan Chang ) 국제비교한국학회 2012 비교한국학 Comparative Korean Studies Vol.20 No.2

        본 논문은 역사, 문화적 배경 및 그들의 정치적 입장은 다르지만 여성에 관해서는 동일한 표상과 견해를 지니고 있는 동·서양 현대 남성문인들의 성의식을 페미니즘 문학비평에 입각하여 비교·조명하였다. 구체적으로 70년대 서양에서 페미니즘이 한창 사회적 주목을 받고 있을 때, 독일 작가 귄터 그라스가 발표한 소설 『넙치』를 페미니즘 주제와 연관하여 살펴보았다. 마찬가지로 90년대 페미니즘이 한국사회에서 한창 주목을 받고 있을 때, 여성주의자를 겨냥하며 집필한 이문열의 소설 『선택』이 분석대상이 되었다. 이들 두 남성문인들은 페미니즘의 사회적 영향력이 자국에서 확산되고 있을 때, 제각기 문학을 통해 페미니즘에 문제를 제기하며 성 담론에 관여하였다. 계급문제보다 성문제를 보다 심각한 인간 삶의 문제로 인식하며 등장한 페미니스트들의 새로운 성적 삶의 이해와 발상은 기존 시민사회의 성규범을 뒤흔들 수 있다는 점에서 이들 남성지식인들이 불안과 위협을 느꼈던 것은 당연하였다. 그라스와 이문열은 자신들이 소망하며 상상하는 모성적 여성표상에 있어서는 동일한 입장이지만, 문학적 공론화를 통해 페미니즘 담론에 개입하는 그들의 역사적, 정치적 관점과 견해에 있어서는 다소 차이가 있다. 본 논문은 문학을 통해 페미니즘에 개입하는 이들 두 남성문인들의 소설 텍스트 비교를 통해 여성주의에 대해 서로 다르게 반응하는 그들의 관점과 시각을 조명함으로써 궁극적으로 근대적 인간(남성) 주체의 모순과 한계를 살펴본다. 우선 페미니즘 비평이 문제시하며 주목하는 여성의 전통적 성적 역할과 특징이 서양의 경우 어떻게 구성되어 왔는지를 18세기 서구 시민사회의 발전과정을 배경으로 살펴보고, 이어서 이러한 요소들이 두 남성문인들의 소설 텍스트에서 어떻게 재구성되면서 가부장 체제의 유지와 공고화에 지속적으로 작용하고 있는지를 조명한다. The influence of feminism in Korea started in the mid-90s whereas, in the case of Germany, it started as early as the 70s. Western feminists affected by the concept ``the other`` of Beauvoir began to actively explore sensory and physical sexual characteristics of women that were oppressed, distorted and rejected by men. It was natural for men to feel anxious and threatened by them since radical feminists who emphasized emotional body over rational spirit could shake sexual norms and order of the existing society. When feminism was widespread attracting global interest and attention, writers Grass and Mun-yol Lee who represented Germany and Korea were both involved in the sexual discourses by raising the issues of feminism through literature. This study compares the sex consciousness of Eastern and Western male writers whose historical·cultural background and political beliefs were different but had similar basis of feminist literary criticism. Grass` novel Der Butt and Mun-yol Lee`s Choice analyzed in this study both were novels written in the midst of the time when feminism was active in society, both aimed at feminists. This study found that the symbol of women that male writers had created for centuries was still reproduced through various media including literature in modern society. This study investigated the logic and writing style of male writers. In the first section, I investigated how female sexual characteristics and traditional sex roles that feminist criticism noted were organized historically in the Western society. Then I examined the ways in which these discourses were still reconfigurated and acted in the literature to maintain and consolidate patriarchal social system. The purpose of this study was to look at the contradiction and limits of modern people(men)`s identities.

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        탈근대 인식론적 관점으로 본 『보이첵』 -시민 보이첵의 비극적 삶

        장순란 ( Soon Nan Chang ) 한국뷔히너학회 2009 뷔히너와 현대문학 Vol.0 No.33

        Buchners letztes Werk Woyzeck liegt in keiner vollendeten Fassung vor. Fur die Untersuchung des Woyzeck im Rahmen der vorliegenden Arbeit muss es also darum gehen, sich des unabgeschlossenen Charakters des Textes bewuβt zu sein. Diese Arbeit konzentriert sich vor allem auf den individuellen Charakter und die Psyche der zentralen Person Woyzeck. Woyzeck erscheint als komplexe mehrdimensionale Person, besonders im Hinblick auf seine psychische Krankheit und auf das Milieu, dem er ausgesetzt ist. Die mehrdimensionale innere Komplexitat hebt Woyzeck von den ubrigen Figuren Hauptmann und Doktor deutlich ab. Durch die Analyse der Beziehungen Woyzecks zu Hauptmann und Doktor wird gezeigt, wie sich zu Beginn des 19. Jhs. mit der sich verandernden medizinischen Praxis auch die Psyche des Menschen veranderte. Woyzecks komplexe und gestorte Psyche wurde so zum Paradigma moderner literarischer Figuren. Das heiβt, wie die Formen der modernen Literatur durch die Beeinflussung des medizinischen Diskurs verandert wurden. In dieser medizinisch-literarischen Hinsicht zeigt die vorliegende Arbeit, auf welche Weise sich die dichterische Intention Buchners ausdruckt. Im ersten Kapitel werden der Stoff und die Quellen des Textes Woyzeck dargestellt, die Buchner der Realitat entlehnt. Im weiteren Kapitel werden die bisherigen Woyzeck-Interpretationen kritisch betrachtet, damit man die Deutungsproblematik uberblickt und dadurch den neuen Interpretationsansatz erkennt. Abschlieβend wird Woyzeck unter dem Aspekt des postmodernen Standpunktes gedeutet. Daraus folgt, dass das Erkennen der Tragik Woyzecks letzten Endes darin liegt: die auβeren Umstande einer Woyzeck bedruckenden Konstellation und seine innere psychische Verwirrung bedingen sich gegenseitig und treiben ihn zur Zerstorung seines Lebens. Deshalb ist es falsch, nur einen Aspekt, den des Innen oder den des Auβen, einer Deutung zugrundezulegen. Im Zusammenspiel beider Faktoren liegt die Tragik des Lebens Woyzecks.

      • KCI등재

        젠더연구의 관점으로 본 뷔히너의 『보이첵』 -극중 인물 "마리"의 죽음을 중심으로

        장순란 ( Soon Nan Chang ) 한국뷔히너학회 2010 뷔히너와 현대문학 Vol.0 No.35

        Die bisherige Woyzeck-Interpretation ist auf die mannliche Hauptfigur fokussiert; meistens wurde dabei versucht, die mannliche Figur als tragischen Helden zu deuten. Aber die Fokussierung auf die mannliche Figur Woyzeck hat in der Forschung verhindert, dass die weibliche Figur Marie im literarischen Sinne anspruchsvoll und ernsthaft behandelt wurde. Indem Woyzeck als der Unterdruckte im Mittelpunkt des Interesses steht, tritt die Mordtat Woyzecks an der weiblichen Figur Marie in den Hintergrund und der Konflikt zwischen den beiden wird nicht ausreichend herausgearbeitet. Die bisherige Forschung hat sich also einseitig auf das ausgebeutete mannliche Subjekt Woyzeck zentriert, das sich mit seinem Mord gegen seine Unterdruckung wehrt. Die vorliegende Arbeit geht davon aus, dass Buchners dichterische Figur Marie genauso wie auch Woyzeck von ihren schlechten Lebensverhaltnissen abhangig ist. Marie muss also auch als Opfer ihrer schlechten Lebensbedingungen angesehen werden. Daher wird der Text Woyzeck neu interpretiert, indem speziell das Verhaltnis von Woyzeck zu Marie beleuchtet wird. Der im Text von Woyzeck entfaltete Konflikt laßt sich m.E. dadurch erst voll erkennen, wenn man Maries Ausbruchsversuch und ihren Glucksanspruch ebenso ernst nimmt wie die Anstrengung von Woyzeck, der sich um den Unterhalt von Marie und seinem Kind bemuht. Dabei wird der auf der Genderforschung basierende Interpretationsansatz als Leitgedanke der vorliegenden Arbeit benutzt. Die literaturwissenschaftliche Genderforschung hat inzwischen klargestellt, dass die in Woyzeck behandelten Geschlechterverhaltnisse mit einer einfachen gesellschaftskritischen Betrachtungsweise nicht uberzeugend erhellt werden konnen. Zwischen Marie und Woyzeck entwickelt sich demnach ein Beziehungsgeflecht, das von den bedruckenden Verhaltnissen, aber auch von den unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen der Geschlechter bestimmt wird. Der in diesem Text involvierte Geschlechterkonflikt ist also ein wesentlicher Teil fur die Klarung der Tragodie von Marie. Durch die Analyse dieser Spannungsverhaltnisse wird in dieser Arbeit gezeigt, wie und warum der von Woyzeck begangene Mord an Marie als ungerecht und problematisch beurteilt werden muss.

      • KCI등재

        서양문학연구로서의 서사이론과 서사학

        장순란 ( Chang Soon-nan ) 한국브레히트학회 2017 브레히트와 현대연극 Vol.0 No.36

        Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, uber die Methodenfragen fur die Literaturturwissenschaft zu erortern. Dabei steht vor allem Erzahltheorie bzw. Narratologie im Mittelpunkt der Forschung. Als die Unkenrufe vom Tod des Autors, vom Ende des Romans, vom Tod der Literatur zu horen waren, schien das Schicksal der Erzahltheorie besiegelt. Denn die klassische Erzahltheorie schien fur die drangenden literaturtheoretischen Fragen nicht mehr relevant zu sein. Trotzdem hat sich die klassische Erzahltheorie aber danach zu einer postklassischen Narratologie weiterentwickelt bzw. in eine Vielzahl von neuen narrativen Ansatze diversifiziert. Daher kann man heute von einer Renaissance der Narratologie bzw. einer Wiederbelebung in Erzahltheorie und Analyse sprechen, die vor allem seit mitte der 1990er Jahre zu beobachten ist. In dieser Arbeit soll ein Versuch unternommen werden, die Wissenschaftsgeschichte der Narratologie, die von der klassischen Erzahltheorie ausgeht, skizzenhaft darzulegen. Damit wird es in dieser Arbeit herausgestellt, welche Ansatze, Konzepte und Perspektiven die neueren Erzahltheorie entwickelt hat, die fur die Literaturwissenschaften fruchtbar gemacht werden konnten.

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