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임종대 서울大學校 人文學硏究所 1996 人文論叢 Vol.36 No.-
<Zusammenfassung> Die absolute Überzeugung von dem Sprachmittel und dessen "Handhabung" kann einen Versuch veranlassen, alles, was der Mensch im allgemeinen denkt, fühlt und sich vorstellt, direkt ins Wort bringen zu wollen, ohne daß jede Möglichkeit des Schweigens, der indirekten oder elliptischen Anspielung berücksichtigt wird. In dem Fall wird nicht nur die Natur als Darstellungsgegenstand, sondern selbst die menschliche Vorstellungswelt ins Wort gezwungen, und einerseits dadurch kann der Leser die Vorstellungswelt nicht mehr imaginieren oder seine Fähigkeit zu einer freien Vorstellung kann ihm genommen werden, was endlich zum Nichtverstehen oder Schwerverstehen des einschlägigen Kunstwerks führt. Andererseits kann auch die Freiheit des Dichters, die Natur auszudrücken und dichterisch zu gestalten, beeinträchtigt werden, so daß er unbewußt der Sklave seines eigenen Darstellungsmittels und deren "Handhabung" werden kann. Und der zu oft in den erzählenden Werken wiedergegebene Dialog aus dem Alltagsleben vermag den Erzählvorgang zu verhindern. Man verleiht aber durch die Anwendung des "Sekundenstils" dem Erzählwerk ein Gefühl der Geschwindigkeit und Lebendigkeit, was gerade dazu dient, die Spannung steigen zu lassen. Im Fall eines Bähnenwerks kann doch genau vom Gegenteil die Rede sein. Mit anderen Worten kann die Spannung wegen der übermäßig sorgfälltig detaillierten Darstellung nur noch halbiert werden. Gerade in diesem Punkt liegt die Grenze der Anwendung des "Sekundenstils". Die neue Wortkunsttheorie und der neue Stil von Arno Holz rief innerhalb des Literaturlebens der Jahrhundertwende vielfache literarische Diskussionen hervor, die gegebenenfalls zur literarischen Polemik zwischen ihm und den an seiner Theorie und seinem Stil interessierten Literaten und Germanisten führten, was alles allerdings zur Entwicklung bzw. Bereicherung der Sprach-und Stiltheorie des 20. Jahrhunderts beitagen sollte. Holz selbst läßt das Vorwort seines Buches "Die neue Wortkunst. Eine Zusammenfassung ihrer ersten grundlegenden Dokument" mit den stolzen Worten beginnen: "Dieses Werk setze ich wie einen Markstein in die Geschichte menschlicher Wortkunst als Grenzscheide zweier Zeiten." Könnte man den Beginn der "moderne" Literatur im Naturalismus sehen? Könnte man dann auch jenen "Markstein" zwischen der alten und neuen Zeit in der Holz’schen Theorie und Dichtung finden? Die Frage, ob die Holz'sche Kunsttheorie auf die Literatur unseres Jahrhunderts überhaupt einen unmittelbaren Einfluß ausgeübt hat oder nicht, ist hier nicht bedeutend. Wichtig ist, daß seine Theorie in der Literaturform des 20. Jahrhunderts nach einem vielfachen Abwandlungsprozeß von vielen Schriftstellern, vor allem aber von experimentellen Schriftstellern aufgenommen worden ist. Die neue Wortkunsttheorie von Holz ist eine der prinzipiellen Wandlungen, die in einer völlig anderen Erscheinung als in der Klassik, Romantik und dem "poetischen" Realismus in der Gesamtstruktur der modernen Kunst eingetreten sind. Daß Helmut Heißenbüttel Arno Holz-Wegen des von Holz auf ihn ausgeübten Einflusses- "Vater Holz" nennt, ist in dieser Hinsicht sinnvoll, insbesondere in Bezug auf die Wirkung und Rezeption von Holz in diesem Jahrhundert.
임종대 한국독어독문학회 1991 獨逸文學 Vol.47 No.1
Die Ghettogeschichten des deutschen Sprachraums haben mit dem innerdeutschen Ghetto nichts zu tun. Da sie sich eher auf das osteuropaische ”Shtetl“ oder auch auf das im entlegenen Grenzgebiet Westeuropas sich befindende Ghetto beziehen, ist die eigentliche Bedeutung der deutschsprachigen Ghettodichtung zuna¨chst erst im Kontext mit den anderen Judendichtungen zu suchen. Die Ghettogeschichte legt ihren Schwerpunkt als Gattung auf die Beschreibung eines ”neuen“ literaturfa¨higen Milieus Ghetto ; sie wird mit Hilfe epischer Gattungsarten wie Novelle oder Erza¨hlung bzw. Roman konkretisiert. Um die beiden Gattungsarten klar voneinander abzugrenzen, muß man diejenigen Novellen oder Erza¨hlungen, deren Handlung in der christlichen Umwelt spielt, von der Ghettogeschichte ausschließen, such wean die handelnden Gestalten bei beiden Juden sind. Die Ghettogeschichten von Karl Emil Franzos, deren Schaubu¨hne Galizien ist, wo dieser geboren wurde, Bind weniger das Produkt des Selbstbewußtseins der dortigen ju¨dischen Bewohner als vielmehr das Ergebnis einer kleinen Anzahl von ju¨dischen Intellektuellen, wie zum Biespiel Karl Emil Franzos, der sich an der Aufkla¨rung der ju¨dischen Bevo¨lkerung in Osteuropa beteiligte. Die beliebten Themen der Ghettonovellen und-erza¨hlungen ko¨nnten daher als Kriegserkla¨rung gegen die Unwissenheit und Unbildung der im o¨stlichen Ghetto lebenden meisten Juden und als Angriff gegen die ju¨dischen Konservativen innerhalb des Ostjudentums verstanden werden sowie als Anklage gegen die Diskriminierung, die die Ostjuden von seiten der habsburgischen Beamten und dortigen polnischen Adelsleute auf sich nehmen mußten. Aus diesen Gru¨nden muß man von der Tendenzialita¨t der Ghettodichtung sprechen.
임종대 한국독어독문학회 1982 獨逸文學 Vol.28 No.1
Dichtung lebt nicht nur aus sich selbst. Sie braucht, um den Wegzum Publikum zu finden, Herausgeber and zwar nicht solche, die nun schon die zwanzigste leicht revidierte Ausgabe der Werke Goethes oder Thomas Manns besorgen, sondern die Herausgeber der ersten Stunde. Zu seinen Lebzeiten gibt der Autor bisweilen seine Werke, besonders die ersten, selbst heraus. Die ersten Herausgeber eines dichterischen Nachlasses sind vor allem Freunde, Verwandte, Leute aus alien mSglichen Berufen, Herausgeber kleiner engagierten 2eitschriften and Verlage (meist standig vom Ruin bedroht) oder andere Dichter. Im vorliegenden Aufsatz setze ich mich unter Riickgriff auf noch ungedruckte Quellen mit einem Kapitel der Editionsgeschichte auseinander: mit der Herausgabe der Werke Georg :Buchrers durch K.E. Franzos(1848-1904). Karl Emil Franzos, ein in Vergessenheit geratener, nun aber vor einer (bescheidenen) Wiederentdeckung stehender tfsterreichischer Schriftsteller, der vor allem fiber die Ghetto-Juden des Ostens der Habsburger-Monarchie (besonders Galiziens) schrieb, hat das grobe Verdienst, als erster eine Entzifferung and Herausgabe des oyzeck$quot; geleistet and damit dieses sehr bedeutende Werk der deutschsprachigen Dramenliteratur vielleicht sogar vor dem endgiiltigen Verlust gerettet zu haben.