RISS 학술연구정보서비스

검색
다국어 입력

http://chineseinput.net/에서 pinyin(병음)방식으로 중국어를 변환할 수 있습니다.

변환된 중국어를 복사하여 사용하시면 됩니다.

예시)
  • 中文 을 입력하시려면 zhongwen을 입력하시고 space를누르시면됩니다.
  • 北京 을 입력하시려면 beijing을 입력하시고 space를 누르시면 됩니다.
닫기
    인기검색어 순위 펼치기

    RISS 인기검색어

      검색결과 좁혀 보기

      선택해제
      • 좁혀본 항목 보기순서

        • 원문유무
        • 원문제공처
          펼치기
        • 등재정보
        • 학술지명
          펼치기
        • 주제분류
        • 발행연도
          펼치기
        • 작성언어
        • 저자
          펼치기

      오늘 본 자료

      • 오늘 본 자료가 없습니다.
      더보기
      • 무료
      • 기관 내 무료
      • 유료
      • KCI등재
      • KCI등재
      • KCI등재

        카프카의 《城》 연구 : 작품의 構造를 중심으로

        박환덕 서울大學校 人文學硏究所 1984 人文論叢 Vol.13 No.-

        K., die Hauptgestalt des Romans" Das SchloB", strebt an den von ihm nicht beweisbaren, deshalb rein subjektiven und fantastischen Anspruch durchzusetzen, vom SchloB als Land vermesser ernannt zu werden, wahrend man dort keinen Landvermesser braucht. K. sammelt beim Konflikt zwischen dem Individuum und der Allgemeinheit, zwischen der Person und den Beharden Erfahrungen, wahrend die Beamten vom SchloB in Harmonie mit der Natur leben. Diese sind tief in der universalen, objektiven Weltgesetzlichkeit versunken und von ihnen bestimmt, und jener reprasentiert das Leid des Menschen. Im allgemeinen sind die Gestalten F.Kafkas Menschen, die an die absolute Freiheit glauben. Aber K. kann keine Vorstellung von Freiheit haben, weil er sich in der Unfreiheit der Welt befindet. Fur ihn gibt es keinen Ausweg und keine Alternative. Die Tragodie K.s liegt darin, daB er am SchluB des Romans erkennt, das Leben, das er dort zu finden hoffte, sei nur ein Produkt seiner Vorstellungskrafte. Der Roman soll nach Max Brod wie folgt enden(Kafka selbst aber hat ein SchluBkapitel nicht geschrieben): Der Landvermesser erhalte wenigstens teilweise Genugtuung. Er lasse in seinem Kampfe nicht nach, sterbe aber vor Entkraftung. Um sein Sterbebett versammele sich die Gemeinde, und vom SchloB komme eben die Entscheidung, daB zwar der Rechtsanspruch K.s, im Dorfe zu wohnen, nicht bestanden habe-daB man ihm aber doch mit Rucksicht auf gewisse Nebenumstande gestatte, hier zu leben und zu arbeiten. Die Mitteilung Max Brods ist sehr glaubwurdig, wenn man den Roman mit der in der Grundstruktur analogen Parabel" Vor dem Gesetz" vergleicht. Der Mann vom Lande in der Parabel sieht erst den Glanz aus dem Gesetz, als er dem Tode nahe ist. Die Erfullung der Wunsche K.s werden ermoglicht, als er sich vom Leben verabschiedet. Nachdem K. mit allen Kraften zum Tod strebt, bekommt er den Anspruoh genehmigt, gesetzmaBig in der Welt leben und als ein Landvermesser arbeiten zu durfen. Dies ist ein Widerspruch, aber Bild menschlichen Seins.

      • KCI등재

        카프카大學의 非現實的 表現과 現實性

        박환덕 서울大學校 人文學硏究所 1986 人文論叢 Vol.16 No.-

        Gegen die Kritik K. Edschmids, Kafka projiziere Wunder in gewohnliche Vorgange hinein, erhob Kafka Protest, indem er behauptete, daβ er das Gewohnliche nur aufzeichne. Die anderen hielten seine Bilderwelt mit Unrecht fur die unwirkliche, weil sie die Augen schlieβen und das wirkliche Aussehen und die Bedeutung der Dinge nicht sehen konnten. Uber die Bilder Picassos auβerte sich Kafka wie folgt: Er notiert bloβdie Verunstaltungen, die noch nicht in unser Bewuβtsein eingedrungen sind. Kunst sei ein Spiegel, der vorgeht wie eine Uhr ―manchmal. Diese Erklarung betrifft auch seine Dichtung. Wahrend Picasso in der Deformation die Wahrheit ausdruckt, zeigt uns Kafka in den unwirklichen Ausdrucken das Unzerstorbare. Die Unwirklichkeit der Dichtung Kafkas laβt sich um so leichter verstehen, wenn man sie nicht als eine aus Eigenschaften oder Konkretheit bestehende Welt, sondern als einheitliche Welt begreift, die beide Seiten umschlieβt. Kafka selbst stand an der Grenze der zwei Welten, beobachtete und zeichnete sie zugleich auf, obwohl er weder dieser Welt noch jener Welt gehorte. Er lebte 〃genau an der Grenze dieser beiden Stadtteile“(zw. dem Getto und dem Altstadter Ring), hat “dieses Grenzland zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft nur auβerst selten uberschritten und sich darin sogar mehr angesiedelt als in der Einsamkeit selbst“(F. Kafka: Tagebucher 1910∼1923). In diesem Grenzland beobachtet Kafka die auβerlich unwirklich aussehende Welt, die sonst von niemandem gesehen wird. Fur Kafka ist dieses Grenzland “der archimedische Punkt”(Paralipomena. Zu der Reihe ,Er') oder “jener fremde Blick des groβen Galilei”(B. Brecht: Kleines Organon fur das Theater). Von diesem Punkt aus wird die Erfahrungswelt nicht mehr als die in Harmonie bestehende, sondern als absurde gesehen, in der “die empirischen Ordnungen von Raum und Zeit, Ursache und Wirkung, nicht mehr zu bestehen scheinen”(W. Emrich: Zur Asthetik der modernen Dichtung).

      • KCI등재

        카프카의 《변신》 연구

        박환덕 한국독어독문학회 1980 獨逸文學 Vol.25 No.1

        er Kafer$quot; druckt die jenseitige Welt der Vorstellung aus, die der Mensch im BewuBt oder UnbewuBt hat. Da die jenseitige Welt der Vorstellung nicht aul3erhalb des menschlichen Lebens, sondern im Innenraum des Menschen selbst existiert, bedeutet die Symbolisierung der jenseitigen Welt von Kafka nicht nur die irdische, sondern auch die iiberirdische Gestaltung. Aus diesem Grund kann sick der Mensch als Tier oder toter Gegenstand verwandeln. Die Ansicht von Raban and die Verwandlung von Samsa als Kafer sind insofern dieselbe, als die beiden die jenseitige Welt symbolisieren, jedoch verhalten sich zur auBeren Welt gegenseitig. Wahrend Raban die Verwandlung zum Kafer innerli.ch hofft, will Samsa die Verwandlung, die in seinem unruhigen Traum vorgeht, nicht anerkennen. Die beiden leben in einem Konflikt, der zwischen der Welt eines auBeren Alltagslebens and der des SelbstbewuBtseins entsteht. Ihr Verhalten zu diesem Konflikt unterscheidet sich jedoch. Raban reflektiert uber den Konflikt zwischen der beiden Welt grundsatzlich, aber Samsa schwebt uber die beiden Welt. Da Samsa sich eng mit dem regularen and planmaBigen Alltagsleben gebunden ist, will er auf keinen Fall die Erscheinung der Verwandlung zulassen, die in seinem Kdrper entsteht. Auf der anderen Seite will er sick aus dem armseligen Berufsleben befreien and sein eigenes, freiwilliges Leben haben, wenn er die schuld seiner Eltern zuruckzahlen kannte. Gerade dieser Konflikt zwischen seiner Gebundenheit des Alltagslebens and seinem Wunsch zur Befreiung aus dem Berufsleben verursacht semen unruhigen Traum. Gerade in diesem unruhigen Traum vorgeht die Verwandlung. Deshalb glaubt er, daB die in seinem Ksrper vorgehende Verwandlung eine unmogliche Erscheinung sei, and versucht, aus seinem Korper diese Verwandlung irgendwie zu beseitigen. Es wird behauptet, daB sich die Verwandlung bei Samsa nicht freiwillig vollzieht. Samsa bleibt immer noch mit der Welt des Arbeiterlebens gebunden. Er besitzt eine schreckliche Gestalt von Kafer als Resultat seines Traums, die kaum das vorstellbare menschliche Lebewesen darstellt. Wahrend Raban sich selbst and die Verwandlung zum Kafer als dasselbe Lebewesen betrachtet, halt Samsa sine Verwandlung nur fiir negative Erscheinung, die sein Alltagsleben stort. Anders als Samsa hofft Raban ernsthaft, daB die Verwandlung bei ihm geschieht. Er betrachtet die Welt, wahrend er unbewegt auf dem Bett liegt and von den anderen riicht beobachtet wird, d.h. er betrachtet die Welt mit dem Geist des Eremiten. Zum Raban erscheint these Welt als die unertragliche and etwas Umgekehrtes. Sich in die Welt zu bewerfen, bedeutet Raban etwas Schreckliches. Bisher habe ich die Verwandlungen von Raban and Samsa zum Kafer verglichen and zusammenfassend dargestellt. Die beiden legen jedoch erhebliche Unterschiede dar, trotzdem Bind sie gleich in dem Punkt, daB sie den Menschen selbst gestalten. Das Leben der Menschen besteht aus diesen beiden Stellungnahmen von Raban and Samsa zusammen, namlich der innerlichen and auBerlichen Betrachtung der Welt. Wie Raban and Samsa gleichzeitig Kafka symbolisieren, stehen die beiden Stellungnahmen aus ihren unterschiedliehen Gesichtpunkten fur das Wesen des Menschen. Erst wenn man diese beiden Stellungnahmen gleichzeitig versteht, kann die eschichte der Verwandlung von Kafka befriedigend erklirt werden.

      • KCI등재

        F.Kafka의 ,,Der Jager gracchus "硏究

        朴煥德 서울大學校 人文大學 1978 人文論叢 Vol.3 No.-

        Kafkas fragmentarishe Erzahlund ,,Der Jager Gracchus", die bekanntlich auf seine personliche Erfahrungen in Riva sowie auf seine schwankenden Beziegungen zui Geliebten Felice zuruckgeht, stellt eine unsichere Situation dar, in der man standig zwischen zwei unuberbruckbaren Welten hin und her schwebt. Der Jager Gracchus, der schon seit vielen Jahrhunderten tot ist, tritt in der Erzahlung als ein lebender Mensch auf. Der tote, aber ,,gewissermaβen" immer noch lebende Gracchus hat nirgends zu Hause, weder in der Totenwelt noch in der Lebenswelt, weder in einen metaphysischen noch in einer realen Sphare, er wandert wie ein Grenzganger stangig irgendwo zwischen den beiden Welten, deren Annahrungsmoglichkeit praktisch ausgeschlossen sind. Die schwebende, ,,ewig" wandernde und widerspruchsvolle Existenz, die sich in dieser Eizahlung deutlich erkennen laβt, bidet ebenfalls jene Grundsituation, der sir in Kafkas drei groβen Romanen begegnen. Der springende Punkt in unserer Erzahlung liegt aber darin, daβ der Held paradoxer weise gerade wegen seiner fehlenden Zugehorigkeit in der Lage ist, die gegensatzliche Welt als solche genau zu beobachten und schlieβlich diese als eine vorgegebene Welt als Schicksalsbuhne des Menschen erfaβt wird, entsteht wiederum eine neue Angst und Unsicherheit, die letztlich ganze Kafkasche Welt ausmacht. Die Erzahlung ,,Der Jager Gracchus" ist so gesehen nicht anderes als eine Widerspiegelung der inneren Physiognomie des Autors. Der Name ,,Gracchus" bedeutet nach laternischer Etymologie, wie W. Emrich nachweist, ,,Dohle", die tschechisch eben ,,kavka" heiβt.

      • KCI등재

        카프카의 「유형지에서」연구

        박환덕 서울大學校 人文科學硏究所 1992 人文論叢 Vol.28 No.-

        Im Werk "In der Strafkolonie" wird die Spannungsbeziehung zwischen der europaischen Denkweise und der entgegengesetzten Denkweise, d.h., nicht-europaischen Denkweise, die als gleichberechtigt erscheint, dargestellt. 'Gleichberechtigt' bedeutet, daβ wie die eine Welt ihren Existenzgrund hat, auch die andere Seite der Welt ihren Existenzgrund besitzt, und daβ auch in ihrem Existenzwert kein Unterschied zu erkennen ist. Man gerat in Verwirrung, wenn man dieses Werk nur von einer Seite aus, besonders von der Sicht des europaischen Sicht aus, liest. Wahrend das Denken des Forschungsreisenden von der europaischen Denkweise ausgeht, beruht das des Offiziers, ohne irgendwelche Beziehung zum europaischen Denken zu haben, auf einer ganz anderen Grundlage. Europaisches Denken ist nicht mehr als eine unter vielen Moglichkeiten des Denkens. Deshaib kann man nicht sagen, daβ das eine human, das andere inhuman ist. Wenn es um Menschliclikeit geht, dann sind beide Einstellungen menschlich und gleichzeitig unmenschlich. Menschlich deshaib, weil dieser Begriff geschichtlich kulturell als relativer Wert gebraucht wird. Es passiert oft, daβ das als unmenschlich verworfene Benehmen in einer Gesellschaft in einer anderen ohne irgendwelche Bedenken ausgefuhrt wird. Die Darstellungswelt dieses Werkes ist, wie ich oben ausfuhrlich geschrieben habe, ein Gegensatz der Welt. Beide Welten sind je autonome unabhangige Existenzen. Aber da sie gegensatzliche Eigenschaften haben, muβ man, wenn man die eine 'Welt' nennt, die andere 'Anti-Welt' nennen. Beide Welten liegen in einer widerspruchlichen Beziehung, so daβ sie in Widerspruch geraten, wo die eine die andere ausschlieβen muβ. Aber wenn man es praziser betrachtet, sind die beiden Welten nicht unvereinhar, sondern auf einer hoheren Ebene verbunden. Als Vergleich kann 'eine Ellipse,' die zwei Brennpunkte hat, dienen. Durch die Selbsthinrichtung des Offiziers und die Vernichtung der Exekutionsapparates wird die Maschine zerstort. Das heiβt aber nicht, daβ die absolute Gerechtigkeit der europaischen Einrichtung, die der neue Kommandant einfuhren will, garantiert wird. Zwar spricht sich auch der Forschungsreisende mit seiner europaischen Denkweise eindeutig gegen die Bestrafungsmethode des nicht-europaisch denkenden Offiziers aus, zeigt sich aher geruhrt von dessen ehrlicher Uberzeugung und hat auch eine Abneigung gegen das unverschamte Benebmen des Verurteilten und Soldaten. Der Forschungsreisende kann nicht mit der europaischen Denkweise zufrieden scin. Wenn man von der europaischen Perspektive ausgeht, muβ man solche barbarisch brutalen Prozesse und Hinrichtungsprozeduren kritisieren. Er wollte wenigstens den Verurteilten und Soldaten uberzeugen. Das ist naturlich keine Kritik an den Mangeln der europaischen Einrichtung. Es kommt wahrscheinlich daher, daβ die Realitat der nicht-europaischen Welt die Wurzel des europaischen Geistes zum Schwanken brachte. Kafka wollte hier die Bedeutungswelt dieses Vorgangs nicht durch die logische Erk1arung mit Begriffen, sondern als eine lebendige Gestak abgebildet zeigen. Kafka wollte seinen Standpunkt bestimmen. Nicht einen festen Standpunkt sondern einen Standpunkt, den man von beiden Seiten betrachten konnte, wollte er herausfinden. Ein Platz, wo Kafka als Autor seiner Existenz versichert sein konnte; und eben dort fand er seinen Platz und nirgendwo anders.

      • KCI등재

        카프카문학에 있어서의 유태성과 프라하

        박환덕 서울大學校 人文學硏究所 1995 人文論叢 Vol.33 No.-

        Die sattsam bekannte Schwierigkeit, Kafkas Schriften zu entschlusseln, geht in der Hauptsache zuruck auf die Absurditat und Irrealitat der Situationen, mit denen der Leser immer wieder konfrontiert wird. Die Welt von Kafkas Figuren stimmt nicht mit unserer Alltagserfahrung uberein; wir erleben sie gleichsam als irrealen Traum. Das Erkennen, besser, das Innewerden dieser traumhaften Situationen liefert, zumal der Fragmentcharakter Kafkaschen Schreibens seine Wirkung nicht verfehlt, jedoch nicht den Sclilussel zu einer moglichen abgeschlossenen Interpretation; es fuhrt uns vielmehr an den Eingang eines Labyrinthes, das sich als ein mit hochstem Raffinement gestaltetes Konstrukt des Autors herausstellt. Die Verbindung von einerseits analysierend nucliterner, andererseits phantastisch irrealistischer Darstellung, gepaart mit der daraus resultierenden spezifischen Struktur des Textes, verleiht dem Kafkaschen Oeuvre den Charakter einer besonderen qualitativen Geschlossenheit, einer Geschlossenheit, die in der Hauptsache auf dem einheitlichen Bildcharakter beruht. Kafkas Figuren bewegen sich bekanntlich in einer Welt mit ,,Gleichnischarakter", d.h. in einer Welt ohne eindeutige Identifizierbarkeit, in der selbet die Unterscheidung von Konkretem mid Abstraktem, von Bild und Bedeutung aufgehoben wird. Diese ,,Abwesenheit" der dualisierenden, konstatierenden Denkweise ist fur das hebraische Sprechen und Denken bezeicbnend. Thorleif Bomarm hat in seinem Buch ,,Das hebraische Denken im Vergieich mit dem griechischen" darauf hingewiesen, daβ sich die westeuropaische Denkweise von der hebraischen grundlegend unterseheidet. Hier gilt kein Gegensatz wie zwischen dem Abstrakten und dem Konkreten, dem Allgemeinen und dem Einzelnen. Daher impliziert der hebraische ,Begriff Abstraktheit und Konkretheit, Ganzheit und Einzelnes zugleich. Das Abstrakte ist vom Konkreten untrennbar. Der Dualismus ist aufgehoben. Dasselbe gilt fur Kafkas Bildhaftigkeit. Seine Figuren bewegen sich in einem ,,Zwischenland" von gewohnlich erfahrbarer und abstrakter Welt. In diesem Grenzgebiet treffen sich Vergangenheit und Zukunft(das 19. und das 20. Jh.), Innen-und Auβenwelt, Diesseits des ,Junggesellen' und Verdorbenheit der Erwachsenen; hier begegnen uns Menschen, Tiere und Zwitterwesen ohne die sonst gelaufige Scharfe der wechselseitigen Abgrenzung. Wie wir wissen, steht die Begegnung mit Jizchak Lowy und dessen judischer Theatergruppe im Jahr 1911, am Beginn von Kafkas Suche nach judischer Identitat. Wir wissen allerdings auch, daβ seine Beschaftigung mit dem orthodoxen osteuropaischen judentum keinen eindeutigen, expliziten Niederschlag in seinem Werk gefunden hat. Es gibt jedoch, meine ich, andere, in meinen Augen wesentlichere Grunde fur die Auskiammerung direkter judischer Bezuge in Kafkas Werk, Grunde, die gerade im Judentum selbst ihre Wurzeln haben; Wie die judische Uber1ieferung lehrt, entzieht sich jede sprachuche Auβerung dem Zugriff der eindeutig sinninterpretierenden Absicht. Keine feststellende, sondern eine fragende Annaherung, mit anderen Worten: die nie endende, nie abschlieβbare Suche nach Sinn konstituiert die judische Hermeneutik; hierauf beruht die Vielschichtigkeit und Offenheit judischer Texte, und in diesem Sinn sind Kafkas Schriften judisch. Um den kabbaiistischen Traditionsstrang geht es auch Karl Erich Grozinger in seinem Buch ,,Kafka und die Kabbala". Er hebt insbesondere hervor, daβ-bei allen Abwandlungen und Veranderungen in der Geschichte des kabbalistischen Judentums-folgende Konstanten festgestellt werden konnen: ,,Verbindung von Gericht und Gnade", und ,,das Bewuβtsein von der Vernetzung des individuellen menschlichen Lebens mit dem Leben der sichtbaren Umwelt und der unsichtbaren Uberwelt." Diese Beziehung des Menschen zur Uberwelt wird von seinem eignen Verhalten entscheidend mitbestimmt.

      연관 검색어 추천

      이 검색어로 많이 본 자료

      활용도 높은 자료

      해외이동버튼