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        괴테의 사랑, 괴테 시의 에로스 - 독일시 대중화를 위한 한 시도

        이덕형 ( Lee Dok-hyong ) 한국독일언어문학회 2021 독일언어문학 Vol.- No.91

        ‘액자소설’처럼 이 글은 일종의 ‘액자논문’이다. 머리말과 맺음말이 이 글의 외부를 이루는 액자 혹은 틀이라면, 내부는 독일시 대중화를 위한 서술전략의 한 범례의 소개이다. 필자가 구상 중에 있는 총 8개장의 『독일시 산책(I)』 프로젝트의 한 장 괴테의 사랑, 괴테 시의 에로스 가 그것이다. 괴테 시의 에로스적 측면을 다룬 이 장은 독일시를 대중적으로 널리 읽히기 위한 서술전략을 모색함에 있어 좋은 대안의 하나가 될 수 있다고 본다. 젊은 시절 괴테의 사랑을 이야기할 때 빼놓을 수 없는 것이 그의 느닷없는 도주 혹은 도망이다. 사랑이 무르익는가 싶은데 갑자기 떠나는 것이다. 프리데리케, 릴리, 샬롯테, 폰 슈타인 부인 등과 괴테의 관계에서 보이는 공통된 현상이다. 그 여인들과의 갑작스런 결별의 이유는 무엇이었을까? 독일문학사는 이러한 물음에 창작의 원천과 예술적 영감으로서의 여성 관계라는 모범답안을 준비해 두고 있다. 그러나 이 글은 괴테가 여성의 육체를 처음 알게 된 것이 39세 때 이탈리아 여행에서였고, 그 나이에 이르도록 심한 심리적·성적 장애를 겪었었다는 데서 해답의 실마리를 찾아낸다. 「로마 비가」 와 「베니스 경구」, 「일기」 등의 시에 나타난 에로스적 성격은 그러한 시인의 내밀한 사정과 무관하지 않기 때문이다. 그 외 이 글에서 다룬 「발견」, 「들장미」, 「제비꽃」 같은 시들 역시 에로스적 성격이 다분하다는 점에서 재조명이 필요하다고 본다. Im vorliegenden Beitrag wird ein Ansatz zu einer Popularisierung deutscher Gedichte vorgeschlagen, bei dem die ‘Erotik in Goethes Liebeslyrik’ als ein erzählstrategisches Beispiel eine wichtige Rolle spielt. Der Beitrag besteht aus zwei Teilen: einer Rahmen- und einer Binnenerklärung. Die Rahmenerklärung besteht in einem Vorwort und einer Schlussbemerkung; die Binnenerklärung bzw. Erörterung des Themas ‘Erotik in Goethes Liebeslyrik’ ist eigenlich ein Teil der eventuellen acht Erzählkomplexe, die ich in einer demnächst erscheinenden Publikation verhandele, die den Arbeitstitel »Ein Spaziergang durch den Wald der deutschen Gedichte(I)« trägt. Die Neuerscheinung soll von deutschsprachigen Dichtern erzählen, deren Gedichte die Jahrhunderte überdauerten und wegen ihrer künstlerischen Qualität noch heute viele koreanische Leser begeistern könnten. In ‘Erotik in Goethes Liebeslyrik’, dem Haupteil dieses Beitrags, werden einige Liebesgedichte von Goethe in Bezug auf die Erotik diskutiert. Beispielsweise soll die m. E. sehr interessante und problematische Frage erörtert werden, warum Goethe fast immer wegzugehen pflegte, sobald er im Begriff war, seine Liebe zu erfüllen, wie es etwa bei Friederike Brion, Lili Schönemann der Fall war. Diese eigenartige Situation ist schwer zu erklären, wenn man nicht voraussetzt, dass Goethe erst im Alter von 39 Jahren in Rom die Impotenz überwand. Erst unter diesem Aspekt könnten Gedichte wie etwa 「Römische Elegien」 und 「Venetianische Epigramme」 tiefgreifender interpretiert werden.

      • 여행 · 망명 · 문학

        이덕형(Lee, Dok-hyong) 경북대학교 인문학술원 2016 동서인문 Vol.0 No.5

        하인리히 하이네(Heinrich Heine, 1797∼1856) 만큼 세계인의 사랑을 받은 독일 시인도 드물다. 극문학의 셰익스피어, 소설문학의 톨스토이와 함께 하이네는 감상적인 서정시인으로서 세계인의 사랑을 한 몸에 받았다. 그러나 정작 하이네가 19세기 전반기 복고시대 독일의 골수 반체제 작가이자 정치적 참여시인으로서 주류 독일문학계에서 철저하게 배제되었다는 사실, 그 대가로 죽을 때까지 반평생을 타국 땅을 떠돌았다는 사실은 그렇게 널리 알려져 있지 않다. 이 논문에서는 작가 하인리히 하이네의 이방인적 삶을 괴테 문학과 공산주의 사상에 대한 양가성의 측면에서 조망해 보았다. 하이네는 ‘늙은 독일’의 종말과 ‘젊은 독일’의 도래를 갈망하면서도 고전적인 독일문화가 보존되기를 바랐던 모순에 찬 예술가요 지식인이었다. 괴테 문학에 대한 양가적인 태도가 그랬고, 공산주의에 대한 양면적인 태도가 그랬다. 그는 구시대와 새 시대의 교체를 예견하면서도 구시대인 ‘예술시대’의 종말을 두려워했고, 복고시대의 구조적 모순에 비판적인 입장을 일관되게 유지하면서도 프롤레타리아 계급 독재와는 분명한 선을 그었다. 이러한 그의 모습은 사상가가 아닌 작가로서 하이네의 한계라 하겠지만, 보수적인 주류 독일문학계 쪽에서 보면 하이네라는 인물은 언제 폭발할지 모르는 시한폭탄과 같은 존재였다. 독일에서 하이네 문학에 대한 공식적인 복권과 제대로 된 평가는 1960년대 후반 학생운동 이후에야 비로소 가능했다. 유럽과 독일의 문화지형도를 일거에 바꿔버린 ‘68학생운동’은 하이네 문학의 수용 문제를 독일의 과거사 청산 의지와 직결시켰다. 아데나워 시대에 하이네 문학을 홀대한 것은 서독 정부가 과거사 청산 문제에 관심이 없음을 보여주는 증거라는 시각이 공감대를 형성하면서 서독의 유명 출판사들은 앞 다퉈 하이네 작품집을 출간한다. 1981년 뒤셀도르프에, 이듬해인 1982년 함부르크에 연이어 하이네 기념비가 세워진 것은 그 징표라고 해야 할 것이다. There are hardly any German Poets who were loved so much by readers around the world than Heinrich Heine(1797∼1856). Along with Shakespeare of dramatic literature and Tolstoy of fiction literature, Heine with his emotional lyric poetry received much love around the world. Nevertheless, it is not widely known that Heine, one of the absolute anti-establishment writers of so-called “Vormärz” (pre-March) and politically involved poets, was an outright outsider and a stranger from German literature, and that in return he had to wander around foreign lands for the rest of his lifetime, facing even his own death outside of his beloved fatherland Germany. This article tries to view the alienated life of Heine from the perspective of the ambivalence of Goethe’s literature and Marx’s Communist ideology. Hoping for the end of ‘Old Germany’ and the advent of ‘Young Germany’, and yet for the preservation of classical German culture at the same time, Heine was an artist and an intellectual full of contradiction. So was his ambivalent attitude toward Goethe’s literature and Marx’s Communism. Though already predicted the substitution between the old era and the new era, he feared the end of ‘Art Era’ in the old era and displayed vigilance against Proletariat dictatorship while criticizing structural contradiction of restoration era. Heine was not a man of thought, but merely a writer. German literary world gathered by conservative mainstreams, however, saw him as a time bomb that can possibly explode at any time soon. It was not until the late 1960s that the literature of Heine was officially reinstated and evaluated in virtue of steady outcome of the student movement. The ‘68 Student Movement’, which has completely changed the cultural topography of Europe and Germany at one stroke, connected the issue about the embracement of Heine’s literature with the will for the historical settlement. The former Western German government was criticized for not caring about any historical settlement, and the evidence for that was the mistreatment of Heine’s literature during Adenauer Era. Such views formed a strong social consensus among German citizens that ultimately led famous publishing firms in Western Germany to strive to be first to publish the works of Heine. This was the start of late Renaissance of Heine’s literature. Monuments to Heine in Dusseldorf(1981) and Hamburg (1982) are the living proofs for that.

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        독일문학의 회색지대 - 독일교양소설론

        이덕형 ( Lee Dok-hyong ) 한국독어독문학회 2016 獨逸文學 Vol.57 No.3

        Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob und wie man am Beispiel des deutschen Bildungsromans irgendeinen ‘goldenen Mittelweg’ der deutschen Literatur finden kann. Laut dem Terminus selbst ist der ‘Bildungsroman’ die Geschichte der Bildung des Menschen, also - mit anderen Worten - die Geschichte der Vergesellschaftung, der Sozialisierung des Menschen. Eine ethisch-gesellschaftliche Werteigenschaft des Bildungshelden ist dessen Passivitat. Theoretisch gesehen kann es zwischen Individuum und Gesellschaft drei Beziehungen geben. Erstens, das Individuum ordnet sich der Gesellschaft unter. Zweitens, das Individuum widersetzt sich einer Umwelt, die es als veranderungswert ansieht. Drittens, das Individuum ignoriert die Umwelt und wird vollkommener Outsider. Vor dem Hintergrund dieser grundsatzlichen Dreiteilung als Bestimmungsskala der Relation “Individuum-Gesellschaft” kann man bereits einerseits feststellen, dass - abgesehen von allen Nuancen - der Bildungsheld sich der Umwelt anpasst. Andererseits aber ist es nicht zu leugnen, dass der deutsche Bildungsroman auf der literarischen Ebene immer den goldenen Mittelweg sucht. Jeder Bildungsheld in Wilhelm Meisters Lehrjahren, dem Zauberberg und dem Nachsommer erscheint ausnahmslos als “ein Sammelbecken menschlicher Potentialitat”(Swales). In Wilhelm Meisters Lehrjahren z.B. heisst es, “der Romanheld muss leidend, wenigstens nicht [...] wirkend sein.”

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        나폴레옹과 괴테 -『젊은 베르테르의 슬픔』의 수수께끼

        이덕형 ( Dok Hyong Lee ) 한국독일언어문학회 2014 독일언어문학 Vol.0 No.64

        In der vorliegenden Arbeit wird das Ratsel um ≫die Leiden des jungen Werther≪ in Goethes Unterredung mit Napoleon diskutiert, die im Rahmen der weimarischen Politik auf dem Erfurter Furstenkongress am 2. Okt. 1808 gefuhrt wurde. Goethe zufolge soll Napoleon wahrend der Unterredung “eine gewisse Stelle” von den ≫Leiden des jungen Werther≪ hervorgehoben und gesagt haben: “Warum habt Ihr das getan? Es ist nicht naturgemaß.” Seit diesem Tag bemuhten sich Goethes Zeitgenossen und spater Generationen von Germanisten herauszufinden, welche Stelle Napoleon damit gemeint haben konnte. Goethe selbst hat hieruber beharrlich geschweigen, obwohl er immer wieder gedrangt wurde, das Geheimnis preiszugeben. Soweit ich sehe, unter Berufung auf den bisherigen Forschungsstand, konnte es mindestens funf ernstzunehmende Antworten geben. Eine von ihnen konnte sicher die richtige sein. Die erste Vermutung formuliert 1824 Johann P. Eckermann. Er rat in seinen 『Gesprachen mit Goethe』: “ich dachte fast es, es ware die [Stelle], wo Lotte Werthern die Pistolen schickt, ohne Albert ihre Ahnungen und Befurchtungen mitzuteilen.” Die zweite Idee ist im Jahr 1851 von Kanzler Friedrich von Muller artikuliert worden. Er halt die “Vermischung der Motive des gekrankten Ehrgeizes mit denen der leidenschaftlichen Liebe” fur nicht naturgemaß. 1902 erschließt Hans G. Graf (ahnlich wie Bernd W. Seiler 2009), dass Napoleon gefragt haben wird, warum “Werther nicht den geringsten Versuch macht, zu handeln, die Geliebste zu erringen, solange sie noch nicht Alberts Gattin war.” Der vierte Versuch, das Ratsel zu losen, wurde erstmals 1931 von August Puringer unternommen und 2008 von Gustav Seibt ubernommen. Puringer glaubt den “Fehler” der ≫Leiden des jungen Werther≪ in der unlogischen Erzahlperspektive im Bericht des sog. ‘Herausgebers’ gefunden zu haben. Die funfte und letzte Antwort gibt Rudolf Becker 2010. Er ist der Meinung, dass es fur Werther anatomisch nicht moglich gewesen sei, sich “die Mundung der Pistole ubers rechte Aug` an die Stirn” zu drucken, wie es im Werk lautet.

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        괴테의 가을, 릴케의 가을 - 자연과 자아의 합일과 분리

        이덕형 ( Lee Dok Hyong ) 한국독일어문학회 2017 독일어문학 Vol.79 No.-

        Die vorliegende Arbeit versucht, Johann Wolfgang von Goethes Gedicht Im Herbst 1775 und Rainer Maria Rilkes Gedicht Herbsttag zu interpretieren und zu vergleichen, wobei die Gedankenbewegung und der Sprachgestus im Mittelpunkt des Interesses stehen. Zuerst konnte man auf die Bedeutungsvielfalt hinweisen, die in dem Wort ‘Herbst’ enthalten ist: einerseits Reife und Vollendung - andererseits Absterben und Verfall; einerseits Zeit der Ernte, der Fulle, des Reichtums - andererseits Vorbote des winterlichen Erstarrens, auf das doch wieder ein Fruhling, ein neues Erwachen in der Natur folgt. Von solchen allgemeinen Bedeutungsassoziationen aus fragt diese Arbeit, wie zwei so unterschiedliche Dichter, Goethe und Rilke, das Thema ‘Herbst’ poetisch gestalten. In Goethes Gedicht, das der Reihe der sogenannten ‘Lili-Lieder’ angehort, wird der schopferische Wachstumsvorgang der Natur sinnenhaft erlebt, gestaltet und als ewig-gesetzlicher, biologischer Prozess vollkommen in die menschliche Seele aufgenommen. Fur die Deutung von Rilkes Herbsttag ist der Entstehungskontext des Gedichts wichtig: Es entstand im September 1902 in Paris und spiegelt Rilkes dort gemachte, bedruckende Erfahrungen wie die Einsamkeit und das soziale Elend der Großstadt wider. Man konnte einen wesenlichen Unterschied zwischen den zu vergleichenden Gedichten hervorheben: Bei Goethe spricht das lyrische Ich trotz ‘voll schwellender Tranen’ von der Gewissheit ‘der ewig belebenden Liebe’. Bei Rilke aber findet Liebe keine Erwahnung mehr, sondern nur noch Unruhe, Einsamkeit und das Gefuhl der Isolation und Distanz.

      • KCI등재
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        하인리히 하이네의 『낭만파』에 나타난 독일문학 비평의 양가성

        이덕형 ( Lee Dok-hyong ) 한국독일어문학회 2016 독일어문학 Vol.74 No.-

        In der vorliegenden Arbeit wird versucht, Heinrich Heines ambivalente Betrachtung der so genannten ``Kunstperiode`` der deutschen Literatur in Bezug auf Die romantische Schule zu untersuchen. Mit Goethes Tod sei das alte Deutschland zu Grabe gegangen, die Kunstperiode sei zu Ende, das junge Deutschland beginne, schreibt Heine in Der romantischen Schule. Trotzdem rief diese Zeit in Heine zwiespaltige Gefuhle hervor. Die deutsche romantische Poesie habe zwar den Geist der Vergangenheit hervorragend begriffen, besonders des Mittelalters, aber alles Gegenwartige begreife sie nicht. Da sie den Geist nicht begreife, der die Gegenwart belebt, sehe sie im zeitgenossischen Leben nur eine prosaische Fratze, so Heine. Zusammengefasst ist die Kernaussage seiner Kritik an die deutsche Romantik im Diktum: "Der Tod ist nicht poetischer als das Leben." Heines Kritik an die deutsche Klassik erreicht ihren Hohepunkt im bedeutungsvollen Vergleich der Goetheschen Werke mit der Unfruchtbarkeit des griechischen Bildhauers Pygmalions: "Die Tat ist das Kind des Wortes, und die Goetheschen schonen Worte sind kinderlos. Die Statue, die der Pygmalion verfertigt, war ein schones Weib, sogar der Meister verliebte sich darin, sie wurde lebendig unter seinen Kussen, aber sie hat nie Kinder bekommen." Zum Schluss sei eine allegorische Stelle aus Der romantischen Schule zitiert, um Heines ambivalente Haltung zur Kunstperiode zu belegen: "Ach! Wie betrubsam ist es, wenn man uberhaupt die Sterne unserer Literatur in der Nahe betrachtet! Die Sterne des Himmels erscheinen uns aber vielleicht deshalb so schon und rein, weil wir weit von ihnen entfernt stehen und ihr Privatleben nicht kennen. Es gibt gewiß dort oben ebenfalls manche Sterne welche lugen, betteln und heucheln; Sterne welche gezwungen sind, alle moglichen Schlechtigkeiten zu begehen; Sterne welche sich einander kussen und verraten; Sterne welche ihren Feinden und sogar ihren Freunden schmeicheln, ebensogut wie wir hier unten."

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        삶과 죽음의 변용 -Nelly Sachs의 시를 중심으로

        이덕형 ( Dok Hyong Lee ) 한국독일어문학회 2014 독일어문학 Vol.64 No.-

        In der vorliegenden Arbeit wird die Problematik der Metamorphose in drei Gedichten von Nelly Sachs diskutiert, die als eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen judischer Herkunft des zwanzigsten Jahrhunderts gilt. Im Schreiben hat Nelly Sachs ein Mittel gefunden, der Nachwelt in poetischer Form Bericht zu erstatten, was in jenen Jahren der menschenverachtenden Terrorschaft unter den Nationalsozialisten geschehen war. Jedoch war sie eigentlich mehr als ein Seismograph ihrer Zeit. Das Schicksal des judischen Volkes verdichtete sich in ihren Gedichten zum allgemeinen menschlichen Schicksal. Nelly Sachs selbst hatte zeitlebens nie sonderlich viel von dem Konzept einer geographisch verorteten Herkunft gehalten. Sie hoffte also auf die Verwandlungskraft des inneren Wesens ``Menschen``. "Anstelle von Heimat", schreibt sie in einem ihrer beruhmten Gedichten In der Flucht, "halte ich die Verwandlungen der Welt." Die Heimatlosigkeit ist Voraussetzung und Begrundung fur etwas, was sie literarisch beschaftigen sollte: Flucht und Verwandlung. Bei Nelly Sachs wird der Tod, die außerste Form des Leidens, nicht als das Ende des Lebens, sondern als eine Neugeburt wahrgenommen. Dieser Gedanke ist in dem Bild der Verwandlung bzw. der Metamorphose der Falterpuppe wunderschon gespiegelt. In dem Gedicht Schmetterling schreibt sie: "Schmetterling / aller Wesen gute Nacht! / Die Gewichte von Leben und Tod / senken sich mit deinen Flugeln / auf die Rose nieder." Nach dem Tod ihrer Mutter tritt dieses Motiv noch deutlicher hervor: das Leben, fur das der Tod die Voraussetzung bildet. In dem Gedicht Du sitzt am Fenster kann man lesen: "O einzuschlafen in deinem Schnee [...] // Wahrend die zarten Linien deines Hauptes / schon fortsinken in Meeresnacht / zu neuer Geburt.

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        통일과 문학사 기술의 편향성 (3)

        이덕형 ( Dok Hyong Lee ) 한국독일어문학회 2012 독일어문학 Vol.56 No.-

        Nach der Wende 1989/90 offneten sich die Archive in der DDR und Osteuropa. Der endgultige Fall des Kommunismus fuhrte zu einem breiten Strom neuer Informationen. Zusammenbruch der DDR und neue lnformationen erforderten "ein skeptisches, kritisches rereading" des Diskurses der DDR-Literatur. Hier geht Cs um die folgenden grundlegenden Fragen: 1st das rereading von literarischen Texten, die vor 1989 in Ostdcutschland gcschrieben wurdcn, cine Horizonterweiterung im Sinne der 1-lermeneutik mit Hilfe von neuen Informationen? Oder sind die neuen Lesarten das Produkt einer grundlegenden politischen Umorientierung? In der vorliegenden Arbeit wird versucht, in bezug auf die tendenziose Literaturgeschichtsschreibung nach der Wiedervereinigung Deutschlands beide Ausgaben(1989, 1996) von Wolfgang Emmerichs 『Kleiner Literaturgeschichte der DDR』 zu vergleichen. Das Buch erschien zum ersten Mal 1981, Seitdem galt es verdicntcrma6en als Standard-Werk und erfuhr mehrere Auflagen (die letzte im Fruhjahr 1989). 1996 wurde die erweiterte Neuausgabe`` veroffentlicht, die ``die erstaunlichen Verschiebungen von Akzenten und Veranderungen von Wertungen`` im Vergleich zu der ``erweiterten Ausgabe``( 1989) zeigt: beispielsweise von dem "Realsozialismus" zur "Terrorstruktur"(das Wesen der DDR), von den "Erwartungen und Visionen von den Schonheiten der proletarischen Revolution" zur "Epochenillusion"(die antifaschstische DDR-Literatur), von der "Entfaltung einer breiten massenkulturellen Bewegung" zu einer "heute exotisch anmutenden massenkulturellen Initiative"(Bitterfelder Weg), von dem "Modell" zur "Idealkonstruktion" bzw. "Farce"(DDR-"Literaturgesellschaft") usf.. Seit der Wende 1989/90 war in Deutschland haufig die Rede von einer bedenklichen Allianz von kulturellem Nationalismus, Schweigen 95cr die Systemmangel westdeutscher Gesellschaftsordnung und ritualisierter Sozialismuskritik`. Die Abwicklung der DDR-Literatur war also auch in die Abwertung der ``alten`` DDR-Literatur-Forschung integriert. Schlieblich wird die DDR-Literatur aus der Perspektive des Siegers beurteilt, der seine Spuren in diesem Such hinterlassen hat.

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