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Affektregulierung: Die primäre Funktion des Als ob-Spiels
김혜온,김수정,호페-그라프, 지크프리트 한독교육학회 2018 교육의 이론과 실천 Vol.23 No.3
Dem frühkindlichen Als ob-Spiel (Symbolspiel, Phantasiespiel) wird sowohl von Eltern und Pädagogen als auch in der psychologischen Fachliteratur ein positiver Effekt auf alle möglichen Entwicklungsbereiche zugeschrieben. Die empirische Forschung hat die Hoffnung auf die umfassende Wirkung des Kinderspiels jedoch nicht bestätigen können. In diesem Beitrag stellen wir die These auf, dass der eigentliche Ertrag des frühkindlichen Als ob-Spiels in der Affektregulierung besteht. Wir führen für diese Behauptung drei Anhaltspunkte ins Feld: (1) Die Effektstudien haben gezeigt, dass die Affektregulierung zu den wenigen Bereichen gehört, wo die vorliegenden Befunde der These von der zentralen Rolle des Spiels nicht widersprechen. (2) Die sorgfältige Lektüre der einschlägigen Originalliteratur zeigt, dass nicht nur die Psychoanalyse, sondern auch die anerkannten Entwicklungstheoretiker William Stern, Lew Wygotski und Jean Piaget in affektiven Bedürfnissen einen zentralen Impuls für die Entstehung von Spielthemen und Inhalten gesehen haben. (3) Eigene Daten aus der Sekundäranalyse klassischer Entwicklungstagebücher demonstrieren quasi auf der Mikroebene, wie im familiären Alltag Spielepisoden zur Bewältigung von belastenden Erziehungserfahrungen eingesetzt werden. Ausgehend von diesen Ergebnissen und den Theorien ziehen wir eine Reihe von plausiblen pädagogischen Konsequenzen, die über das Verständnis von Spiel als Medium der frühkindlichen Bildung hinausgehen.