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        ‘늙음’에 대한 헤르만 헤세의 시적 담론 소고

        김륜옥 한국헤세학회 2019 헤세연구 Vol.42 No.-

        Untersuchungen über das Altern in Hermann Hesses Gedichten sind bislang eine Rarität. Die innere Landschaft, die sich in seinem lyrischen Diskurs über das Altern auftut, entspricht nicht unbedingt dem viel zitierten Hesse-Bild eines weisen Mannes, der als ‘Suchender’ jede Gegensätzlichkeit des Lebens durchlebt und sie schließlich auch in sich harmonisiert. Anhand seiner bisher wenig bekannten Gedichten über das Altern, also Im Altwerden(1914), Altwerden(1918) und Altern(1931), lässt sich zeigen, dass Hesse das Altern in einem überwiegend negativen Ton darstellt. Es ist für ihn ein Zustand, der den Bedeutungsfeldern von Verlust und Leere angehört und letztendlich mit dem Tod gleichbedeutend ist. Die Angst vor dem Altern und dem Tod, die hier zum Ausdruck kommt, ist sicherlich ein allgemeinmenschliches Phänomen. Bei Hesse können aber auch zeitgenössische Jugend-Diskurse, etwa die Wandervogelbewegung, und ein allgemeiner Kulturpessimismus einerseits, sowie seine eigenen konfliktreichen Erfahrungen mit der alten Generation bzw. die damit einhergehende Aversion ihr gegenüber andererseits, eine wichtige Rolle spielen. 헤르만 헤세가 시를 통해 ‘늙음’에 대해 토로한 내용에 대한 연구는 지금까지 거의 전무한 것으로 나타난다. ‘늙음’에 대한 시적 담론에서 내비치는 그의 내적 풍경은 흔히 인용되는 헤세의 상, 말하자면 온갖 모순된 세상의 원리를 구도자의 자세로 통찰하고, 또 초월하는 ‘현자’와 반드시 일치하지는 않는다. 지금까지 잘 알려지지 않은 ‘늙음’에 관한 그의 시들, 가령 ⌜늙어가는 중에 Im Altwerden⌟(1914), ⌜늙어감 Altwerden⌟(1918), ⌜늙는다는 것 Altern⌟(1931)에서 헤세는 늙어가는 현상을 매우 부정적으로 그려내고 있다. ‘늙는다는 것’은 거의 항상 상실감과 공허함의 의미 영역에 있고, 죽음과 거의 동의어로 쓰이기도 한다. 이러한 인식과 감각에서 내비치는 바, 늙음 내지 죽음에 대한 두려움은 물론 인간 본연의 일반적인 현상이다. 하지만 헤세의 경우, 시대적 및 개인적인 삶의 배경이 강하게 작용하고 있는지도 모른다. 세기전환기에 생의 철학을 배경으로 퍼져나갔던 ‘반더포겔 운동’ 같은 동시대의 ‘청년’ 담론 및 보수적 문화염세주의, 그리고 기성세대와 유난히 많은 갈등을 겪었던 그 자신의 체험이 적잖은 흔적을 남겼을 수 있다.

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      • '여성적' 이중인물 Doppelga¨nger의 역할 및 의미 : 호프만 E. T. A Hoffmann의『섣달 그믐밥의 모형』 Die Abenteuet der Silvester-Nachit von E. T. A. Hoffmann

        김륜옥 誠信女子大學校 2001 硏究論文集 Vol.37 No.-

        Doppelga¨nger, Spiegelbild und Schatten du¨rften als beliebte Motive insbesondere der europa¨ischen bzw. deutschen Romantik gelten und leben bis heute in der phantastischen Literatur und Kunst fort. Das Motiv des Doppelga¨ngers, verwendet von Jean Paul inseinem Roman Siebenka¨s, wurde von vielen Romantikern wieder aufgegriffen, darunter auch E. T. A. Hoffmann etwa in seiner Erzh¨hlung Die Abenteuer der Silvester-Nacht. Die ha¨ufige Anwendung des Doppelga¨nger-Motivs ha¨ngt offenbar mit den Problemen dieser Zeit, das Bild des Subjekts bzw. seine Identita¨t zu konzipieren, zusammen. Signifikant ist dabei, dass das Doppelga¨nger-Paar-wie ha¨ufig bei den Romantikern-auch in dem oben genannten Werk von Hoffmann aus einer ‘ma¨nnlichen’ und einer ‘weiblichen’Figur besteht, wobei sich die erstere zumeist als das Urbild und die letztere als sein Abbild darstellt. Die vorliegende Abhandlung versucht Funktion und Bedeutung des ‘weiblichen’ Doppelga¨ngers in Die Abenteuer der Silvester-Nacht herauszuarbeiten und zwar insbesondere in Bezug auf die Identita¨tssuche des modernen Subjekts. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei einem solchen Motiv nicht bloβ um ein literarisches handelt, sondern dass dem ‘weiblichen’ Doppelga¨nger daru¨ber hinaus eine geschlechterdifferenzierende und identita¨tsstiftende Funktion fu¨r das schreibende Ich zukommt. Das handelnde ma¨nnliche Ich zeight sich innerlich gespalten und ist als solches das Produkt einer gescheiterten aufkla¨rerischen Anthropologie des vorigen Jahrhunderts, die auf der Grundlage des patriarchalischen Logos-Prinzips den Mann zum Subjekt erkor und die Frau zu einem Schattendasein verurteilte. Das Hoffmannsche Ich versucht phantasierend bzw. schreibend seiner aus dieser Philosophie resultierenden inneren Zerrissenheit dadurch zu begegnen, dass es sein Ich in viele weitere ‘andere’ aufspaltet : Die so abgespaltenen Teile des Ichs werden dem ‘Weiblichen’ zugeschrieben. Diese abgespaltenen ‘weiblich-anderen’ Teile des Ichs verwirft bzw. begehrt das vermeintliche ‘Selbst’ des Hoffmanschen Ichs als bo¨se fremde und zugleich auch anziehende Macht. Alle ‘weiblichen’ Doppelga¨nger sind letztlich als Ich-Anteile des schreibenden Ichs von Hoffmann selbst anzusehen. Sie dru¨cken die Zwiespa¨ltigkeit seines Ich aus - in diesem Fall im Hinblick auf sein aktuelles Liebeserlebnis mit Julia Marc. Dieses Ich sucht er schreibend zu retten. Somit erweisen sich seine ‘weiblichen’ Doppelga¨nger als ein Paradigma des doppeldeutigen ‘Weiblich-Anderen’ in dem ma¨nnlich dominierten literarischen Identita¨ts-und Sexualita¨tsdiskurs.

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        아르노 가이거의 치매소설 『유배 중인 노년의 왕』과 신경숙의 『엄마를 부탁해』 – 구조와 주제에 관한 사회문화적 관점의 비교

        김륜옥 한국독어독문학회 2019 獨逸文學 Vol.60 No.4

        In den letzten Jahren werden immer häufiger die Krankheit Alzheimer bzw. Demenzkranke literarisch dargestellt. Dabei werden Ängste und Wünsche der Menschen sichtbar in einer Zeit, in der über Beziehungsprobleme innerhalb der alten oder neuen Familien- und Gesellschaftsstrukturen nachgedacht wird. So stehen in literarischen Diskursen über Demenzkranken oft Familien bzw. Familienangehörigen im Mittelpunkt der Erzählung. Die Demenzerkrankung eines zumeist alten Menschen erzeugt bei den anderen zunächst einmal große Verwirrung, generiert dann aber auch zunehmend intensive Reflexionen über das eigene Leben oder das menschliche Dasein überhaupt. − Im vorliegenden Aufsatz werden zwei Romane, in denen es - mehr oder minder autobiographisch konzipiert - um Demenzerkrankungen geht, im Hinblick auf äußere sowie innere Strukturen und Elemente analysiert und verglichen: Der alte König in seinem Exil(2011) des österreichischen Schriftstellers Arno Geiger zum einen und Als Mutter verschwand(2008) der koreanischen Autorin Kyung-Sook Shin zum anderen. Bei Geiger wird über den an Alzheimer leidenden Vater von seinem Sohn, der als Ich-Erzähler auftritt und Romanschreiber ist, erzählt, und bei Shin die an Demenz erkrankte Mutter kapitelweise aus der Sicht der verschiedenen ErzählerInnen dargestellt: Zunächst einmal aus der Sicht ihrer ältesten Tochter, die als Du-Erzählerin und in ihrer Eigenschaft als Autorin erscheint; dann ihres ältesten Sohnes, der von einem Er-Erzähler begleitet wird; ihres Mannes durch einen weiteren Er-Erzähler, hinter dem seine älteste Tochter, also jene Du-Erzählerin mit zu erkennen ist; und nicht zuletzt der Mutter selbst, die sich als Ich-Erzählerin und in Gestalt eines (halbtoten) Vogels von ihrer Familie sowie von ihrer imaginierten Mutter verabschiedet. − Beiden Werken ist gemeinsam, dass die erzählende Person als Autor bzw. Autorin über das Schiksal seines/ihres erzählten Gegenstands hinaus über sein/ihr eignes Dasein sowie seine/ihre Schreibtätigkeit reflektiert. Soziokulturelle Unterschiede zeichnen sich aber vor allem in den Erzählhaltungen und -perspektiven ab - in den Beziehungen zwischen dem an Alzheimer erkrankten Vater und dem autobiographischen Erzähler sowie zwischen der demenzkranken Mutter und der (eigentlichen) Erzählerin, aber auch in den Themen, auf die die ganze Erzählung jeweils hindeutet. Während Geiger etwa in der Darstellung der auf den Vater zurückgehenden gestörten Vater-Sohn-Beziehung seine persönlichen Erlebnisse auf Allgemeinmenschliches erweitert und sich somit letztendlich mit dem Vater versöhnt, erzählt Shin das einseitige Mutter-Tochter-Verhältnis auf ihr Bekenntnis zur Schuld am Leben der Mutter hin. 최근에 점차 주목받고 있는 문학적 치매담론은 ‘장수시대’의 주요 현상들을 강하게 반영한다는 점에서 매우 시사적이다. 특히 변화된 삶의 형태와 함께 불안정해진 가족 내의 상호 관계와 개인적인 삶은 어쩌면 그 어떤 노환보다 치매에 대한 두려움을 안겨다 주며, 이것이 이 시대의 어느 누구도 피해갈 수 없는 문제가 될 수 있음을 암시한다. 이 논문은 최근 독일어권에서 크게 주목을 끄는 아르노 가이거의 치매소설 『유배 중인 노년의 왕』(2011)과 신경숙의 『엄마를 부탁해』(2008)를 사회문화적 관점에서 분석하고 비교한다. 비슷한 시기에 각각 발표되었을 뿐더러 자전적인 요소가 뚜렷한 이 작품들에서 서사의 주인공이 아버지 내지 어머니처럼 서술 주체의 자아 정체성 형성에 크게 영향을 준 가족 구성원이거니와, 각 작품의 서술자도 모두 작가로서 치매 환자와의 관계를 넘어 자신의 글쓰기 및 존재론적인 의미에 대한 성찰에 몰입하는 모습도 보인다. 다른 한편, 이 작가들의 개인적 및 문화적 특성은 각기 독특한 인물 구성, 또는 인물과 서술자의 관계, 서술 관점 및 입장 등에서 찾아볼 수 있다. 아르노 가이거가 서구문학의 주요 소재로서의 ‘부자 관계’를 바탕으로 자신의 개인적인 체험을 1인칭 시점에서 범인간적인 존재 문제로 발전시켜나간다면, 비교적 새롭게 구상된 ‘모녀 관계’를 중심으로 서술하는 신경숙은 2인칭 시점으로 강조된 서술자의 자기 질책과 ‘회한에 찬 고백’에 초점을 맞춘다.

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        소설의 영상화 - 토마스 만의 소설 『키 작은 프리데만 씨』와 페터 포겔의 영화 -

        김륜옥 한국헤세학회 2012 헤세연구 Vol.27 No.-

        Thomas Mann gehört zu den meistverfilmten deutschsprachigen Autoren. Eine seiner frühen Erzählungen, Der kleine Herr Friedemann, die der angehende, erst zweiundzwanzigjährige Autor 1897 veröffentlichte, ist bislang jedoch nur ein einziges Mal verfilmt worden: Peter Vogel führte ursprünglich für das Fernsehen der DDR Regie. Ausgestrahlt wurde sein Film aber 1991 vom NDR im vereinigten Deutschland. Besonders interessant ist, dass in diesem Fernsehfilm auf eine Charakteristik Bezug genommen wird, die für das gesamte Werk Thomas Manns typisch ist: seine sogenannte filmische Schreibweise. Es geht dabei um Beziehungen, in denen dem Sehen eine konstitutive Rolle zukommt. Auch in der Farbensymbolik und in der autobiografischen Sexualitätsproblematik kommt dies ganz deutlich zum Ausdruck. Der Regisseur Peter Vogel greift all das mit visuellen und auditiven Mitteln auf, scheint aber auch - und vor allem im Hinblick auf das Thema Homoerotik - das Bange und Unsichere in der Stimmungslage der Ostdeutschen während der großen Umbruchszeit vor der Wiedervereinigung Deutschlands symbolisch mitzugestalten - eine Wiedervereinigung sozusagen als eine nicht unproblematische homoerotische Staatsliaison, in der weder die eine noch die andere wirklich glücklich zu sein scheint.

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        토마스 만과 포스트모더니즘의 패러디에 대한 사회문화적 관점의 비교

        김륜옥 한국헤세학회 2017 헤세연구 Vol.37 No.-

        Die Parodie kann im Gesamtwerk Thomas Manns, der in ihr ein innovatives Mittel der modernen Kunst sah, als ein essentielles Element aufgefasst werden. Sein Parodie-Diskurs ist auch bezüglich seines Identifikationskonzeptes von existenzieller Bedeutung. Damit nimmt er die Postmoderne vorweg, zeigt jedoch auch die Grenzen ‘seiner’ Parodie auf. Sein soziokulturell, also ‘männlich’ bedingtes Ich kann zwar mit sich selbst parodistisch spielen, stellt sich jedoch nicht konsequent in Frage. Im Vergleich dazu hinterfragt Patrick Süskind in der Postmoderne die Bedingtheit des Ichseins, kommt allerdings wiederum über die männlich-alleinherrschaftliche Sprachordnung – eine strukturelle Sackgasse – nicht hinweg. Seinem Protagonisten in Das Parfum, dem genialen Künstler und mehrfachen Mörder ohnegleichen, bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst – einsam wie der eine und alleinige Gott – umzubringen. Elfriede Jelinek dagegen erweist sich als postmoderne Parodistin, der es spielerisch gelingt, die durch Sprache vordeterminierte Welt als Ganzes darzustellen, d.h. als einen Ort der männlichen und weiblichen Existenzen. Täter und Opfer sind nicht mehr ohne weiteres auseinanderzuhalten. Was Jelineks sexistisch gequälte Protagonistin in Lust schließlich machen kann, ist “Mord und Tod!” – eine Tat, die das eine und das andere nicht unterscheidet und so eine Neugeburt der Sprach- und Lebensordnung spielerisch-parodistisch erprobt.

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        잉에보르크 바흐만과 전혜린 - 1950년 전후 독일 및 한국 여성지식인의 삶과 문학

        김륜옥 한국헤세학회 2008 헤세연구 Vol.20 No.-

        Zwischen dem Leben und Werk Ingeborg Bachmanns, einer der wichtigsten deutschen Autorinnen des zwanzigsten Jahrhunderts, und ihrer schreibenden Zeitgenossin in Korea, Hye-Rin Chon, zeichnen sich frappierende Ähnlichkeiten ab. Sowohl Bachmann als auch Chon haben sich als philosophierende und schreibende Frauen zeitlebens mit ihrer ‘väterlichen’ Welt im persönlichen und symbolischen Sinne auseinandergesetzt. Beide wurden durch einen jähen, frühen Tod aus dem Leben gerissen, wobei in beiden Fällen nicht eindeutig zu klären ist, ob sie ihn freiwillig herbeigeführt haben. Der Aufsatz versucht, diese Ähnlichkeiten zu ergründen: ein prägnantes Vater-Erlebnis auf der einen Seite, ein fehlendes oder auch verdrängtes Mutter-Erlebnis auf der anderen, hier die der Italienreisenden Bachmann, dort der Deutschlandreisenden Chon. In diesen Erlebnissen finden sich einerseits die Gründe für ihr starkes Selbstbewusstsein und ihren leidenschaftlichen Wissensdrang, andererseits liegen dort vielleicht auch die Ursachen für ihr unstillbares Verlangen nach dem ‘Fremden’ oder dem ‘Weiblichen’ - mit großer Wahrscheinlichkeit waren sie mitverantwortlich für das unsichere, ja gespaltene Ich der beiden Autorinnen. Das Leben und Werk der beiden Frauen unterscheidet sich etwa darin, dass Bachmann in ihrem persönlichen Erleben des Patriarchalen die geistesgeschichtlich-historische Problematik erkennen konnte, während Chon über das erste nicht ganz hinaus kam.

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        파우스트적 천재 이데올로기가 지닌 두 얼굴의 변용 추이 - 시각적 욕망에서 청각적 묵시록을 거쳐 후각적 자기해체까지

        김륜옥 한국헤세학회 2010 헤세연구 Vol.24 No.-

        Die Faust-Legende gehört seit je zu jenen Stoffen, von denen immer wieder kräftige Impulse für viele kreative Geister ausgehen. Goethes Faust, schon längst über den deutschsprachigen Raum hinaus ‘Weltliteratur’ geworden, und Thomas Manns Doktor Faustus sind nur zwei der bekanntesten Beispiele. Auch Patrick Süskinds Das Parfum erscheint durchaus als eine Faust-Variation, gerade weil sie sich als eine Parodie des berühmten Stoffes lesen lässt: Unverkennbar ist etwa die Intertextualität zwischen Der Geschichte eines Mörders, so der Untertitel seines Romans, und der Goetheschen Faust-Dichtung oder der Thomas Mannschen Faust-Version. Im Mittelpunkt dieser Werke steht der Genie-Gedanke, der als Variation in der Seh(e)n-Sucht des Augenmenschen, in der auditiven Vorstellung der Apokalypse, oder in der olfaktorischen Fantasie der Selbstdekonstruktion wiederkehrt. Darin drückt sich die Krise eines modernen, klassisch-modernen und postmodernen Bewusstseins aus, das mit dem althergebrachten vernunftorientierten bzw. lebensentfremdeten Welt- und Menschenbild nicht mehr in Einklang steht. Gemeinsam sind die hervorstechenden Momente, auf die das ganze Sinnen und Trachten eines Genies oder eines Anti-Genies ausgerichtet ist und die dann auf Grund seiner zwangsläufigen inneren Zerrissenheit mit viel Ambivalenz angefasst werden: Naturnähe bzw. Sinnlichkeit, Dämonie, Schöpferkraft bzw. Imitatio Dei, Macht bzw. Wirkungskraft und nicht zuletzt Androgynität bzw. Bi- und Homosexualität - Momente also, die letztendlich die Einstellung des jeweiligen Autors zur Ideologie des Genie-Gedankens nahelegen können.

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