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크리스타 볼프의 문학에 나타난 내면성의 정치성 -소설 『크리스타 T.에 대한 회상』을 중심으로
김누리 ( Nu Ry Kim ),신명현 ( Myeong Hyun Shin ) 한국독일언어문학회 2013 독일언어문학 Vol.0 No.61
Ziel der vorliegenden Studie ist es, den spezifisch politischen Charakter der Innerlichkeit in Christa Wolfs Literatur aufzuweisen. Diese Arbeit sieht sich besonders durch den ``Streit um Christa Wolf`` veranlasst, der sich im Zuge der deutschen Wiedervereinigung verscharfte. In diesem Streit warfen westdeutsche Kritiker wie Marcel Reich-Ranicki, Frank Schirrmacher und Ulrich Greiner Christa Wolf vor, Kennzeichen ihrer Literatur sei “die altbekannte machtgeschutzte Innerlichkeit”. Diese Kritik trifft jedoch kaum ihren Gegenstand. Denn es handelt sich bei der Innerlichkeit in Christa Wolfs Literatur weniger um den Ruckzug in einen privaten, aber staatlich geschutzten Raum, als vielmehr um eine kritische Auseinandersetzung mit dem inneren Faschismus, der die DDR dauerhaft daran hinderte, sich auf eine demokratische und sozialistische Gesellschaft hin zu entwickeln. Um die Spuren dieses inneren Faschismus mit den Mitteln der Literatur aufzudecken, entwickelte Christa Wolf die ihr eigene Asthetik der subjektiven Authentizitat. Dabei lehnte sie sich vor allem an Anna Seghers, Ingeborg Bachmann und Georg Buchner an. In ihrem Roman Nachdenken uber Christa T. gewinnt ihre politische Asthetik Gestalt. Es geht hier vor allem darum, uber die innere psychische Verfasstheit der ostdeutschen Bevolkerung nachzudenken, die weitgehend durch den Nationalsozialismus gepragt worden war und den Stalinismus in der DDR gestarkt hat. In diesem Sinne bildet die Innerlichkeit bei Christa Wolf keinesfalls eine Zuflucht, vielmehr ist sie Vorhut der politischen Kritik. Ferner hat in diesem Zusammenhang der Tod Christa T.s einen allegorischen Sinn: Er steht fur die Unmoglichkeit, in der DDR “dieses Zu-sich-selber-Kommen des Menschen” zu verwirklichen, das im Motto des Buches zitiert wird.