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독일 아동문학 『립펠의 꿈 이야기』에 나타난 동양 이미지
명정 ( Jeong Myoung ) 서울대학교 독일어문화권연구소(구 서울대학교 독일학연구소) 2014 독일어문화권연구 Vol.23 No.-
Der Ausdruck ‘Orient’ leitet sich von lateinischen oriens mit der Bedeutung ‘aufgehende Sonne, Morgengegend, Osten’ ab und gilt als Oberbegriff fur uberwiegend islamisch gepragte Kulturen. Mit dem Begriff des Orients, der sich aus der Perspektive Europas entwickelt hat, sind seit Jahrhunderten unterschiedliche, z. T. auch widerspruchliche Bilder, Stereotypen und Vorurteile verbunden. Der islamische Orient wurde zur Zielscheibe der christlich-kirchlichenPolemik. Der als Inbegriff des Exotischen und Erotischen wahrgenommene Orient galt sowohl als marchenhaft als auch bedrohlich. In der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts begann die sachliche Auseinandersetzung mit den stereotypischen bzw. vorurteilsbeladenen westlichen Orientbildern und -klischees. Dies geht zum einen auf das Ende der Kolonialzeit und das neu entstandene Selbstbewusstsein der orientalischen Lander zuruck. Zum anderen erforderte die immer großer werdende Migrationswelle aus dem Orient nach Europa und die daraus entstandenen Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation eine Auseinandersetzung mit den jeweiligen Selbst- und Fremdbildern. Die Bilder des Orients vollziehen den Spagat zwischen der marchenhaften und exotischen Faszination und der Feindseligkeit, die Angst und Bedrohung erregt. In Deutschland fallt die Feindseligkeit im Bild des Orients mehr in die Auge. Ein harmonisches Nebeneinander der unterschiedlichen Kulturen ist schwer und die Spuren alter Klischees und Vorurteile sind in derMigrationsgesellschaft deutlich zu erkennen. Aus diesem Grunde versuchen die kinder- und jugendliterarischen AutorInnen, mit Hilfe der Kinder- und Jugendliteratur jungen LeserInnen die ausgeglichene Orientbilder zu vermitteln. Mit diesem Ansatz wird in der vorliegenden Arbeit das Orientbild in Paul Maars Werk Lippels Traum(1984) unter die Lupe genommen. Im untersuchten Text der vorliegenden Arbeit wird zuerst der Orientbegriff und das vorgestelltenegative Orientbild ins Auge gefasst. Daruber hinaus wird das marchenhafte, romantische Orientbild aus Lippels Traum untersucht. Der Ausgangspunkt dieses Werkes von Paul Maar ist eine der Geschichte aus Tausendundeine Nacht. Zum Schluß wird die Rekonstruktion des Oriendbilds untersucht, um Orientklischees zu verandern.
브레히트의 한시 수용 -백거이의 풍유 「기은자(寄隱者)」의 번역시 「대신(大臣)」을 중심으로-
임한순 ( Han Soon Yim ) 서울대학교 독일어문화권연구소 ( 구 서울대학교 독일학연구소 ) 2010 독일어문화권연구 Vol.19 No.-
Unter den sechs bzw. neun chinesischen Gedichten, die Brecht zum großen Teil aus dem Englischen von Arthur Waley ubersetzte und zuerst 1938 und dann 1950 jeweils in Form eines Zyklus veroffentlichte, gilt Der Politiker als "die beste Ubersetzung" und "aus verschiedenen Grunden besonders interessant". Der englische Titel lautete bei Waley, dem chinesischen Original angeglichen, Hermit, wurde aber in seiner revidierten Fassung in Hermit and Politician umgeandert. Gegen die in der Forschung verbreitete Auffassung, Brecht habe uberhaupt "[keine] strukturellen Prinzipien dieser [chinesischen] Gedichte fur seine eigene Lyrik ubernommen" und sie bei der Ubersetzung eher "seinen eigenen, schon entwickelten Formen angepasst", galt es in der vorliegenden Untersuchng nachzuweisen, dass Brecht die wichtigen Bauele-mente des Orginals-seien sie lyrische Bilder oder metrische Eigenschaftennicht unterdruckt, sondern deren antithetische Struktur weitgehend beibe-halten und durch Zeilenteilung bzw. -sprung (Enjambement) sowie durch Verlangsamung oder Beschleunigung des ebenfalls antithetischen Rhythmus bewusst und absichtlich verstarkt hat. Bewundernswert ist in Brechts Version zuallererst die visuell pointierte Be-schreibung des verbannten hohen Beamten: Aus der dem Original gegenuber abgeschwachten Darstellung Waleys "Whose face was pale with a strange look of dread" stellt Brecht eine viel prazisere, einmalige Momentaufnahme her: "Gesicht: grau. Blick: gejagt". Aus den acht Zeilen der dem Krauter-sammler gewidmeten Anfangsstrophen des Originals und der englischen Vorlage hat Brecht vierzehn Verse gemacht, wahrend er die letzten drei Strophen quantitativ unverandert ließ. Gegenuber der Vorlage ist damit eine enorme Gewichtsverschiebung zugunsten des lyrischen Ichs entstanden, das funktional als Beobachter (1.-2.), Fragesteller (2.), Zuhorer (3.-4.) und Kommentator (5. Strophe) die ungewohnlichen Vorgange sowie den Unterschied zwischen seinem friedlichen Naturleben und der Unsicherheit des Hoflebens noch scharfer als im Original zum Vorschein bringt. Er fungiert gleichsam als Erzahler im epischen Drama, dessen Rolle etwa als Zeuge eines Autounfalls in der Schrift Straßenszene explizit dargestellt ist. Da diese Figur dem Leser des Gedichts einen zuverlassigen Bericht zu erstatten hat, nimmt er gegenuber der Vorlage eine um ein Zweifaches verlangerte Erzahlzeit in Anspruch, wogegen die Zeit zur Darstellung des gesturzten Politikers eher leicht gekurzt werden kann: Gegenuber acht Zeilen in der Vorlage stehen siebenundeinhalb Zeilen in Brechts Version, also eine halbe Zeile weniger. Dementsprechend wird der Untergang des ehemals so machtigen Gunstlings des Kaisers, welcher ihm gemaß der guten Sitten des chinesischen Herrschers taglich dreimal, nach Brecht zweimal, einen Blick zu gonnen pflegte, drastisch beschleunigt. Durch die Verlegung der dreifachen Zeitausdrucke "Noch im Herbst", "Noch gestern" und "Heute" nach hinten zum Versschluss wird zwar jedes Mal eine nachdruckliche Kadenzpause verlangt, sie soll aber eher den kommenden Untergang des Politikers unabwendbar heraufbeschworen. Seinen plotzlichen Sturz bekraftigt dann das synonymische Paradoxon "zwischen zwolf Uhr und Mittag", mit dem Brecht die bereits ubertriebene chinesische Redewendung, zwischen Morgen und Abend`` weiter ubertreibt. Wahrscheinlich im Zusammenhang mit seiner Arbeit an den chinesischen Gedichten einschließlich des Politikers entwickelte Brecht eine Art Theorie der Gedichtubersetzung. Danach sollte man sich "mit der Ubertragung der Gedanken und der Haltung des Dichters begnugen". Zu ubertragen sei lediglich "was im Rhythmus des Originals ein Element der Haltung des Schrei-benden ist". Im Prozess seiner eigenen Ubersetzung ist dann gleichsam eine Art Lebensrhythmus von Verlangsamung und Beschleunigung nachgezeichnet worden, wie sie im Sinne einer "Lebenskunst" etwa im Bild des fließenden Wassers in seiner beruhmten Ballde uber die Entstehung des Taoteking zum Ausdruck kommt. Die Gegenuberstellung des Krautersammlers und des ent-machteten Vizekanzlers im Poltitiker entspricht im Grunde jener Antithetik vom weichen Wasser und dem machtigen Stein in der Ballade sowie von Eisen und Holz im Kurzgedicht Eisen aus den Buckower Elegien. Auch der Pflaumenbaum und die Wolke, die bevorzugten Wahrzeichen des Dichters in seiner politischen Naturlyrik, erhalten bei seiner kreativen Aufnahme der chinesischen Vorlage eine neue Qualitat. Um der Thematik der Spannung zwischen Natur und Kultur in Brechts Lyrik gerecht zu werden, wird man also weiterhin seine chinesischen Gedichte zu Rate ziehen mussen.