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게오르크 뷔히너의 『레옹세와 레나』 에 나타난 이상주의와 현실주의 : 이상주의 비판을 중심으로 in Hinblick auf Idealismuskritik
임호일 한국독어독문학회 1995 獨逸文學 Vol.56 No.1
Die Arbeit geht vom idealismuskritischen Standpunkt aus. Sie versucht also zu kla¨ren, wie der Realist Bu¨chner die Handlung seines Lustspiels mit der in zwei Schichten (d. h. Oberund Niederschicht) geteilten SozialstnrlRur entfaltet. Sie versucht ferner, den von dem Ko¨nig Peter vertrexenen Rationalismus Bowie den von lessen Sohn vertretenen Idealismus als falsche Ideologien zu entlarven, die von diesen Leuten allein zum Zweck der Erhaltung des absoluten monarchischen Systems erfunden worden sind. Diese Orientieiung la¨ßt sich vor allem durch den Dialog der beiden Fguren in der Vonede rechtfertigen: Alfierie : e la fama? Gozzi : e la fame? Der Autor stellt diese Rede, die einmal von dem italienischen Idealisten und ein undets Mal von dem Materialisten gefu¨lut ist, als Programm dar, das im anschließenden Hauptteil des Dramas erfu¨lt wird. D. h. die von dem einen vertretene Welt(,,fama$quot;) ha¨ngt eng mit der Ideologie der herrschenden Klasse zusammen, wa¨hrend sich die von dem underen vertretene (,,fame$quot;) mit dem Leben der Unterdru¨ckten verknu¨pft Bei der Arbeit stellen wir mehr Raum zur Verfu¨gung fu¨r Valerio, der bis jetzt wie Leonce als ein ,,Parasit$quot; ha¨ufig negativ beweRet worden ist. Wir sehen in ihm nicht nur einen schmeichlerischen Untergebenen, sondern auch einen Antagonisten, der als Materialist sich sta¨ndig gegen semen idealistisch gestimmten Herrn wehrt, wenn nicht heftig, so loch wenigstens sarkastisch. Diese Arbeit zielt darauf, die Maske, die die Hauptpersonen des Stu¨ckes tragen, vom Gesicht zu reißen. Mit underen Women, sie will beleuchten, daß der Autor jede Idee bzw. jede Wissenschaft als heimtuckische Ideologie bestimmt, insofem sie von der WirkGchkeit Bowie dem Volk absieht und allein zum Interesse der egoistischen du¨nnen Schicht diem.
임호일 한국독일어문학회 2000 독일어문학 Vol.11 No.-
Zwischen Bu¨chner ( 1813-1827) und Brecht ( 1898-1956) gibt es viele Beruhru¨ngspunkte. obgleich ein relativ langer Zeitraum zwischen ihnen liegt. Zuerst stammen sowohl der eine wie der andere aus einer bu¨rgerlichen Familie. Trotzdem entzogen sich die beiden "der bu¨rgerlichen Behaglichkeit des Elternhauses. um wie die heilige Johanna den "Gang in die Tiefe zu suchen. Und ferner befassten sich die beiden mit der praxisbezogenen Literatur. d. h. dem (sozialistischen) Realismus. Sie halten na¨mlich die Gesellschaft bzw. die Menschen nicht fu¨r festgesetzt. sondern betrachten sie als einen sich dem Wandel ausgesetzten Gegenstand. Sie glauben, dass die Triebkraft dieses Wandels nicht die Idee. sondern die Materie ist. Und zum Schluss gibt es zwischen ihnen eine Gemeinsamkeit, insofern sie gegen Aristoteles das Drama zu episieren versuchten. Mit einem Wort ist Buchner ein Lehrmeister von Brecht. Trotz der Verschiedenheit der Zeit und des Raumes. in der und in dem sie lebten. lehnten sie beide den Dualismus von Literatur und Gesellschaft ab. indem sie ununterbrochen die erstere mit der letzteren in Verbindung zu setzen versuchten. Es gibt zwar viele Arbeiten. die einen Vergleich zwischen den beiden Dichtern ziehen. aber sie kommen in den meisten Fa¨llen nicht u¨ber den Ansatz hinaus: Sie beschra¨nken sich meistens entweder auf einen einfachen Vergleich zwischen bestimmten Werken der beiden Dichter oder auf eine kurze Erwa¨hnung einer Vergleichsmo¨glichkeit. Wenn ich in dieser Arbeit die oben erwa¨hnten Beru¨hrungspunkte der beiden Dichter etwas konkreter beleuchte. wollte ich damit zur Erweiterung des Horizontes der literarischen Welt G. Bu¨chners beizutragen versuchen.
임호일 한국뷔히너학회 2003 뷔히너와 현대문학 Vol.20 No.-
In der vorliejenden Arbeit versuchte ich Bu¨chners letztes Drama Woyzeck anhand einer sozialpsychologischen Methode zu anlaysieren. Dabei dienten als Analyseraster Ich-Schwa¨che, Projektion, Su¨ndenbock-Strategie, Leerformel usw. Aus dem Streben nach Geborgenheit und Sicherheit schlieBen sich die Menschen zu Gruppen zusammen. Sie suchen sich daru¨ber hinaus aus Ich-Schwa¨che durch Identifikation mit der Macht des Kollektives einen Ersatz. Diese Unvollkommenheit und Schwa¨che ruft beim Einzelmenschen Angstgefu¨hl hervor. Wenn man solche Angst durch Projektion zu stillen und die Ich-Schwa¨che u¨berma¨Big zu verhu¨llen versucht, entsteht hier Gefahr, dem ideologischen Vorurteil zu verfallen. "Projektion" - so erkla¨rt der Sozialpsychologe Allport - " kann als Vermo¨gen definiert werden, das anderen Menschen fa¨lschich Motive oder Eigenschaften zuordnet, die nus zukommen oder unsere Motive und Eigenschaften erkla¨ren oder rechtfertigen." Die Schwa¨che, die tief im Inneren des Menschen versteckt ist, wird ihm zum Feind, wenn sich Unglu¨cks sei. Da er aber zu schwach ist, um diesen Feind in sich zu beka¨mpfen, sucht er einen schwa¨cheren, den er ohne weiteres schlagen kann. Auf diese Weise wird ein Schuldloser ohne irgendwelche legitimen Gru¨nde zum da¨monisierten Feind, d. h. Su¨ndenbock. Fu¨r die in Vorurteil befangenen Menschen bestect die Welt nur aus zwei Polen, und zwar aus dem Guten und dem Bo˝sen. Sie kennen die Vielfa¨ltigkeit der Welt nicht oder sie wollen von ihr nicht wissen. Sie bipolarisieren immer die Welterscheinungen, indem sie die vielfa¨ltigen Gesichtspunkte und Pha¨nomene in der Realita¨t auf ein Entweder -Oder, ein Fu¨r-mich oder Gegen-mich, ein Freund-Feind-Verha¨ltnis zu reduzieren versuchen. Um die bipolare Weltdeutung aufrechtzuerhalten, verhu¨llen sie die Wahrheit bzw. die Wirklichkeit. Ihre Aussagen richten sich nicht nach der Wirklichkeit, sondern sie sind durch ihre eigenen Interessen bedingt. Sie beruhen also nicht auf Vernunft, sondern auf Unvernunft(Affekt, Emotion usw.). Die Verhu¨llung kommt oft dadurch zustande, daB man interessenbedingte Werturteile im Gewand von Tatsachenaussagen auftreten la¨Bt. Es ist auch nicht zu u¨bersehen, daB die Sprache Zur Verhu¨llung der Wahrheit im groBen MaBe beitra¨gt. Die Sprache, die gewo¨hnlich im Alltag verwendet wird, entha¨lt mehr oder weniger a-theoretische komponenten. Diese sich gegen den Verstand wendenden Komponenten treten vor allem bei den Leerformeln in Erscheinung. Leerformel ko¨nnen pseudo-empirischer Natur sein, d. h. mit dem Anspruch aufterten, u¨ber die empirische Realita¨t zu informieren, obwohl sie tatsa¨chlich keinen na¨her angebbaren oder zumindest nur eine sehr geringen Informationsgehalt besitzen. Auf diesen sozialpsychlogischen Grundlagen wird untersucht, wie und unter welchen Bedingungen Vorurteile bei dem Drama Woyzeck entstehen und, wie sie sich entwickeln und schlieBlich welche Wirkungen sie ausu¨ben. Dabei spielt natu¨rlich der besitzlose Woyzeck(bzw. Marie) die Rolle desjenigen, der durch Vorurteile zum Opfer fallt, wa¨hrend die Reichen, na¨mlich der hauptmann und der Doctor als dessen Antipoden auftreten.