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      『친화력』의 오틸리에 = Ottilie in Goethes Wahlverwandtschaften

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      https://www.riss.kr/link?id=A40028372

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      다국어 초록 (Multilingual Abstract)

      Die vorliegende Arbeit bescha¨ftigt sich mit Ottilie in Goethes Wahlverwandischaften, wie sie als Frau dargestellt wird. Am Anfang wird Ottile, die Pflegetochter Charlottes, von der Vorsteherin des Ma¨dchenpensionats als ein sich zuru¨cktretendes, demu¨tiges Ma¨dchen vorgestellt. Sie ist keine erfolgreiche Schu¨llerin, die wder Fa¨higkeiten noch Fertigkeiten zeigt, aber ihre Dienstbereitschaft und Bescheidenheit wird von dem `Gehu¨lfen` hochgescha¨tzt. Ottilie ist die Verko¨rperung des Weiblichen im Sinne der Unwissenheit und Unschuld. Mit der Begegnung mit Eduard beginnt eine neue Phase fu¨r Ottilie. Sie wird die vo¨llig Herrin des Haushalts, und als die natu¨rliche Scho¨nheit wird sie der Augentrost fu¨r Eduard. Schon beim ersten Blick wirken die Wahlverwandtschaften bzw. die magische Anziehungskraft unter ihnen. Durch die Leidenschaft von Eduard, der nie die Entsagung gelernt hatte, genet Ottilie in die selbstlose Liebe. Eduard und Ottilie sind wie fu¨reinander geschaffen, aber ihre Trennung ist unvermeidlich, weil die Konvention es fordert. Der Tod Ottos macht Ottilie deutlich, dass sie sich von Eduard fernhalten muss. Die Erkenntnis, dass sie die natu¨rliche Bahn verlassen hat, la¨sst sie in die Welt der Verschlossenheit hineingehen. Bemerkenswert bei Ottilie ist, dass ihr Gestalt den religio¨sen Bildem a¨hnlich ist. Mit ihrer schlichten Kleidung und den demu¨tigen Geba¨rden vermittelt sie den Eindruck eines mittelalterliches Asketen. Ihre charkteristische Geste, wie sie ihre Ha¨nde in die Ho¨he hebt, sie zusammendru¨ckt und gegen die Brust fu¨hrt, erinnert an die Klage von der heiligen Maria. As der Architekt mit Ottilie die Fresken in der alten Kapelle neu ausmalt, werden seine Engelsgestalten der Ottilie immer a¨hnlicher, und Ottilie selbst hat das seltsame Gefu¨hl, als ob sie vor sich selbst verschwa¨nde und sich in ein himmliches Wesen verwandle. Auf der Darstellung der Pra¨sepe zu Weihnachten stellt sie die jungfra¨uliche Mutter Gottes dar, und mit dem toten Otto in ihren Armen zeigt sie die Stellung einer Pieta¨(Wietho¨1ter 22). Ottilie ist die jungfra¨uliche Pflegemutter fu¨r Otto. Die Affinita¨t zwischen der Ottilienhandlung und der Marienlegenden liegt in der Unschuld und der Mu¨tterlichkeit. Nach Benjamin aber ist Ottilies Unschuld nur scheinhaft(l75): einerseits bedeutet das die innere Reinheit, andererseits aber die Begierde. Er vergleicht Ottilie mit den Lilien, die nicht nur das Weiβe des Blumenkelches, sondern auch die su¨βen, kaum mehr pflanzliche Du¨fte haben. In diesem Sinne kann Ottilie eine Gestalt des ma¨nnlichen Wunschbildes genannt werden. Ottilie ist unschuldig wie ein Engel, und sie muss so bleiben. Ihr Erwachen als weibliches Wesen fu¨hrt sie in den Tod. Ottilie stirbt den Hungerstod und liegt im Sarg mit der Glasdecke wie schlafend. Ihre Scho¨nheit strahlt. Als schlafende Scho¨ne sieht Ottilie wie Dornro¨schen oder Schneewittchen aus. Anorexia nervosa, oder die Essensverweigerung, wird medizinisch oft als die Verweigerung des weiblichen Reifeprozesses interpretiert, und in diesem Sinne kann Ottilie mit dem Tod nach wie vor unschuldig bleiben. Sie wird geschlechtlos, ihr Sein reduziert sich auf das Bild, aber man kann auch sagen, sie wird verkla¨rt, erho¨ht sich zu einem himmlischen Wesen. Wa¨hrend der Trauerzug vorbeizieht, neigt sich Nanny aus einem Dachzimmer und stu¨rzt herab und fa¨llt unverletzt u¨ber den Leichnam. Das Ereignis verbreitet sich als Wunder, und es dra¨ngen sich die Leute, die Heilige zu sehen. Der Erza¨hler der Wahlverwandtschaften aber nimmt Distanz in seinem Bericht. Bald wird Eduard tot gefunden. Er ahmt das Unnachahmlich nach(490) und wird neben Ottilie beigesetzt. Der Friede schwebt u¨ber den Gra¨bern der Liebenden. So vollendet Ottilie ihre Funktion als imagina¨res Wunschobjekt(Konrad 200) und wird ein Symbol des Ewig-Weiblichen.
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      Die vorliegende Arbeit bescha¨ftigt sich mit Ottilie in Goethes Wahlverwandischaften, wie sie als Frau dargestellt wird. Am Anfang wird Ottile, die Pflegetochter Charlottes, von der Vorsteherin des Ma¨dchenpensionats als ein sich zuru¨cktretendes, ...

      Die vorliegende Arbeit bescha¨ftigt sich mit Ottilie in Goethes Wahlverwandischaften, wie sie als Frau dargestellt wird. Am Anfang wird Ottile, die Pflegetochter Charlottes, von der Vorsteherin des Ma¨dchenpensionats als ein sich zuru¨cktretendes, demu¨tiges Ma¨dchen vorgestellt. Sie ist keine erfolgreiche Schu¨llerin, die wder Fa¨higkeiten noch Fertigkeiten zeigt, aber ihre Dienstbereitschaft und Bescheidenheit wird von dem `Gehu¨lfen` hochgescha¨tzt. Ottilie ist die Verko¨rperung des Weiblichen im Sinne der Unwissenheit und Unschuld. Mit der Begegnung mit Eduard beginnt eine neue Phase fu¨r Ottilie. Sie wird die vo¨llig Herrin des Haushalts, und als die natu¨rliche Scho¨nheit wird sie der Augentrost fu¨r Eduard. Schon beim ersten Blick wirken die Wahlverwandtschaften bzw. die magische Anziehungskraft unter ihnen. Durch die Leidenschaft von Eduard, der nie die Entsagung gelernt hatte, genet Ottilie in die selbstlose Liebe. Eduard und Ottilie sind wie fu¨reinander geschaffen, aber ihre Trennung ist unvermeidlich, weil die Konvention es fordert. Der Tod Ottos macht Ottilie deutlich, dass sie sich von Eduard fernhalten muss. Die Erkenntnis, dass sie die natu¨rliche Bahn verlassen hat, la¨sst sie in die Welt der Verschlossenheit hineingehen. Bemerkenswert bei Ottilie ist, dass ihr Gestalt den religio¨sen Bildem a¨hnlich ist. Mit ihrer schlichten Kleidung und den demu¨tigen Geba¨rden vermittelt sie den Eindruck eines mittelalterliches Asketen. Ihre charkteristische Geste, wie sie ihre Ha¨nde in die Ho¨he hebt, sie zusammendru¨ckt und gegen die Brust fu¨hrt, erinnert an die Klage von der heiligen Maria. As der Architekt mit Ottilie die Fresken in der alten Kapelle neu ausmalt, werden seine Engelsgestalten der Ottilie immer a¨hnlicher, und Ottilie selbst hat das seltsame Gefu¨hl, als ob sie vor sich selbst verschwa¨nde und sich in ein himmliches Wesen verwandle. Auf der Darstellung der Pra¨sepe zu Weihnachten stellt sie die jungfra¨uliche Mutter Gottes dar, und mit dem toten Otto in ihren Armen zeigt sie die Stellung einer Pieta¨(Wietho¨1ter 22). Ottilie ist die jungfra¨uliche Pflegemutter fu¨r Otto. Die Affinita¨t zwischen der Ottilienhandlung und der Marienlegenden liegt in der Unschuld und der Mu¨tterlichkeit. Nach Benjamin aber ist Ottilies Unschuld nur scheinhaft(l75): einerseits bedeutet das die innere Reinheit, andererseits aber die Begierde. Er vergleicht Ottilie mit den Lilien, die nicht nur das Weiβe des Blumenkelches, sondern auch die su¨βen, kaum mehr pflanzliche Du¨fte haben. In diesem Sinne kann Ottilie eine Gestalt des ma¨nnlichen Wunschbildes genannt werden. Ottilie ist unschuldig wie ein Engel, und sie muss so bleiben. Ihr Erwachen als weibliches Wesen fu¨hrt sie in den Tod. Ottilie stirbt den Hungerstod und liegt im Sarg mit der Glasdecke wie schlafend. Ihre Scho¨nheit strahlt. Als schlafende Scho¨ne sieht Ottilie wie Dornro¨schen oder Schneewittchen aus. Anorexia nervosa, oder die Essensverweigerung, wird medizinisch oft als die Verweigerung des weiblichen Reifeprozesses interpretiert, und in diesem Sinne kann Ottilie mit dem Tod nach wie vor unschuldig bleiben. Sie wird geschlechtlos, ihr Sein reduziert sich auf das Bild, aber man kann auch sagen, sie wird verkla¨rt, erho¨ht sich zu einem himmlischen Wesen. Wa¨hrend der Trauerzug vorbeizieht, neigt sich Nanny aus einem Dachzimmer und stu¨rzt herab und fa¨llt unverletzt u¨ber den Leichnam. Das Ereignis verbreitet sich als Wunder, und es dra¨ngen sich die Leute, die Heilige zu sehen. Der Erza¨hler der Wahlverwandtschaften aber nimmt Distanz in seinem Bericht. Bald wird Eduard tot gefunden. Er ahmt das Unnachahmlich nach(490) und wird neben Ottilie beigesetzt. Der Friede schwebt u¨ber den Gra¨bern der Liebenden. So vollendet Ottilie ihre Funktion als imagina¨res Wunschobjekt(Konrad 200) und wird ein Symbol des Ewig-Weiblichen.

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