Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit dem Hausfriedensbruch. Der Begriff des Hausrechts ist zwar jedem Juristen geläufig, und auch der juristische Laie verbindet bestimmte Vorstellungen mit diesem Ausdruck. Rechtsprechung und Lehre haben sich lange...
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit dem Hausfriedensbruch. Der Begriff des Hausrechts ist zwar jedem Juristen geläufig, und auch der juristische Laie verbindet bestimmte Vorstellungen mit diesem Ausdruck. Rechtsprechung und Lehre haben sich lange Zeit nur oberflächlich mit der Vorschrift des §319 StGB befaßt, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, daß der Hausfriedensbruch häufig im Zusammenhang mit anderen Delikten begangen und bei der Straffestsetzung von diesen Delikten konsumiert wird. Heute ist die Zahl der Fälle des Hausfriedensbruchs angestiegen, in denen allein oder hauptasächlich die Strafbarkeit des Verhaltens nach §319 in Betracht kommt. Aber sind die Auffassungen über Wesen und Bedeutung des Hausfriedensbruchs gegensätzlich.
Was den Gang der Arbeit betrifft, so gliedert sich die Untersuchung in 4 Abschnitte.
1. Problemstellung
2. Geschütztes Rechtsgut
3. Auslegung des Tatbestand
4. Schlußbemerkung