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      요셉 폰 아이헨도르포의 단편 『바다여행』 연구 - <침묵하는 유토피아> - = 『Eine Meerfahrt』 oder ' verschwiegene Utopie '

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      Die Novelle $quot;Eire Meerfahrt$quot; von Joseph von Eichendorff gilt in der Eichendorff-Forschung als eine der meist vergessenen oder vernachlassigten. Dies ha¨ngt in erster Linie mit dem literarhistorischen Kontext zusammen: $quot;Fine Meerfahrt$quot; wurde erst 1835 geschrieben, d.h. viel spa¨ter als die Erza¨hlungen $quot;Das Marmorbild$quot;(1819) und $quot;Aus dem Leben eines Taugenichts$quot;(1826), die sich noch bis heute als Meisterwerke der romantischen Novelle erweisen. Sie fanden aber schon zu Lebzeiten des Dichters als Prototyp der romantischen Epoche ein großes Echo, wohingegen $quot;Eine Meerfahrt$quot; unter besonderen Umsta¨nden erst 1864, also 7 Jahre nath dem Tod des Dichters, postum vero¨ffentlicht wurde. Der oben kurz beschriebenen Rezeptionsbedingung oath bietet diese Novelle meines Erachtens sowohl in formaler Hinsicht als such unter thematischem Aspekt einen interessanten Ansatzpunkt an, wodurch Eichendorffs dichterische Kompetenz als Novellist noch einmal besta¨tigt werden kann: Das Besondere an dieser Novelle liegt in der Umformung des historischen Utopiebegriffs des 15. Jahrhunderts in den Poetisch-Philosophischen, mit dem sich zahlreiche Dichter in der Epoche der Romantik sehr intensiv auseinandergesetzt haben. Mit underen Worten wind die Grenze des realistischen Geschenhens bezuglich der romantischen Neigung zum Wunderbaren ins Ungewohnliche, Phantastische nberschritten. Daher kann man sagen, daß die Vereinigung von realistischer Anschaulichkeit und symbolischer Tra¨umwelt eine eigentamliche Kunstleistung Eichendorffs ist. Die Novelle $quot;Eine meerfahrt$quot; als Rahmenerzahlung besteht aus zwei verschiedenen Geschichten, die zueinander in einem Spannungsverhalfu¨s stehen. daßei zeigt sich zum großen Teil eine merkwurdige Parallelita¨t in Hinsicht auf die Motivik und Besetzung der handelnden Figuren, wora¨us uneinheitliche Deutungsmo¨glichkeiten nber die Doppelung resultieren. Zum Einen wird diese Erscheinung oft als Beweis fu¨r die mangelnde erzahlerische Phantasie abqualifiziert. Zum underen aber gilt die Technik der Wiedetholung insofern als bewul3tes Stilmittel des Autors, als der Leser dadurch das u¨berschreiten der zeitlichen und ra¨umlichen Grenze der beiden Geschehen und zugleich daru¨berhinaus die allgemein menschlichen, immer wiederkehrenden Probleme vermittelt zu bekommen vermag. Insofern weist die strukturelle Doppelung einen symbolischen Charakter auf, und die Frage nach der Form gewinnt dadurch an inhaltlichem Gewicht. Die vorliegende Studie u¨ber $quot;Eire Meerfahrt$quot; geht also in erster Linie von einer Fonnanalyse aus, mit deren Hilfe die eigensta¨ndige innere Sinnstruktur der Novelle im Laufe der Argumentation erschlossen wird. Die Hauptaufgabe dieser Untersuchung besteht na¨mlich darin, diese inneren Zusammenha¨nge der einzelnen Aufbauelemente und deren Sinn zu erla¨utern. Schwerpunkt dieser Arbeit wird dabei darauf gelegt, die der Novelle zugrundeliegenden Motive `Meer` und `Insel` bzw. die Landschaft als Voraussetzung der Interpretation in Betracht zu ziehen. Denn diese Motive stehen u¨ber ihren allgemeingu¨ltigen Sinngehalt hinaus in einem untrennbaren Verhaltnis mit den inneren und a¨ußeren Situationen der Figuren. Erst davon ausgehend Bind die ganzen Sinnzusammenha¨nge der inneren triadischen Struktur hera¨uszuarbeiten. Das dialektische Entwicklungsschema bei der Motivdarstellung Eichendorffs als Grundlage der romantischen Geschichtsauffassung mandet folgerichtig in semen Utopiegedanken. Zur Aufgabe wird nun gestellt, die Charakteristika der Utopie in Eichendorffs Werken zu bestimmen: Die Schiffsmannschaft der`Fortuna` in der $quot; Eine Meerfahrt$quot; erreicht nicht das Ziel, das Eldorado, sondem kehrt nach Spanien zurGck. Dies entspdcht der christlichen Weltanschauung, nach der die Utopie, der vollkommene Erlo¨sungszustand, ledigGch in der Vergangenheit, vor dem Su¨ndenfall, oder in der Zukunft, im tausendja¨hrigen Reich, mo¨g
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      Die Novelle $quot;Eire Meerfahrt$quot; von Joseph von Eichendorff gilt in der Eichendorff-Forschung als eine der meist vergessenen oder vernachlassigten. Dies ha¨ngt in erster Linie mit dem literarhistorischen Kontext zusammen: $quot;Fine Meerfahrt$q...

      Die Novelle $quot;Eire Meerfahrt$quot; von Joseph von Eichendorff gilt in der Eichendorff-Forschung als eine der meist vergessenen oder vernachlassigten. Dies ha¨ngt in erster Linie mit dem literarhistorischen Kontext zusammen: $quot;Fine Meerfahrt$quot; wurde erst 1835 geschrieben, d.h. viel spa¨ter als die Erza¨hlungen $quot;Das Marmorbild$quot;(1819) und $quot;Aus dem Leben eines Taugenichts$quot;(1826), die sich noch bis heute als Meisterwerke der romantischen Novelle erweisen. Sie fanden aber schon zu Lebzeiten des Dichters als Prototyp der romantischen Epoche ein großes Echo, wohingegen $quot;Eine Meerfahrt$quot; unter besonderen Umsta¨nden erst 1864, also 7 Jahre nath dem Tod des Dichters, postum vero¨ffentlicht wurde. Der oben kurz beschriebenen Rezeptionsbedingung oath bietet diese Novelle meines Erachtens sowohl in formaler Hinsicht als such unter thematischem Aspekt einen interessanten Ansatzpunkt an, wodurch Eichendorffs dichterische Kompetenz als Novellist noch einmal besta¨tigt werden kann: Das Besondere an dieser Novelle liegt in der Umformung des historischen Utopiebegriffs des 15. Jahrhunderts in den Poetisch-Philosophischen, mit dem sich zahlreiche Dichter in der Epoche der Romantik sehr intensiv auseinandergesetzt haben. Mit underen Worten wind die Grenze des realistischen Geschenhens bezuglich der romantischen Neigung zum Wunderbaren ins Ungewohnliche, Phantastische nberschritten. Daher kann man sagen, daß die Vereinigung von realistischer Anschaulichkeit und symbolischer Tra¨umwelt eine eigentamliche Kunstleistung Eichendorffs ist. Die Novelle $quot;Eine meerfahrt$quot; als Rahmenerzahlung besteht aus zwei verschiedenen Geschichten, die zueinander in einem Spannungsverhalfu¨s stehen. daßei zeigt sich zum großen Teil eine merkwurdige Parallelita¨t in Hinsicht auf die Motivik und Besetzung der handelnden Figuren, wora¨us uneinheitliche Deutungsmo¨glichkeiten nber die Doppelung resultieren. Zum Einen wird diese Erscheinung oft als Beweis fu¨r die mangelnde erzahlerische Phantasie abqualifiziert. Zum underen aber gilt die Technik der Wiedetholung insofern als bewul3tes Stilmittel des Autors, als der Leser dadurch das u¨berschreiten der zeitlichen und ra¨umlichen Grenze der beiden Geschehen und zugleich daru¨berhinaus die allgemein menschlichen, immer wiederkehrenden Probleme vermittelt zu bekommen vermag. Insofern weist die strukturelle Doppelung einen symbolischen Charakter auf, und die Frage nach der Form gewinnt dadurch an inhaltlichem Gewicht. Die vorliegende Studie u¨ber $quot;Eire Meerfahrt$quot; geht also in erster Linie von einer Fonnanalyse aus, mit deren Hilfe die eigensta¨ndige innere Sinnstruktur der Novelle im Laufe der Argumentation erschlossen wird. Die Hauptaufgabe dieser Untersuchung besteht na¨mlich darin, diese inneren Zusammenha¨nge der einzelnen Aufbauelemente und deren Sinn zu erla¨utern. Schwerpunkt dieser Arbeit wird dabei darauf gelegt, die der Novelle zugrundeliegenden Motive `Meer` und `Insel` bzw. die Landschaft als Voraussetzung der Interpretation in Betracht zu ziehen. Denn diese Motive stehen u¨ber ihren allgemeingu¨ltigen Sinngehalt hinaus in einem untrennbaren Verhaltnis mit den inneren und a¨ußeren Situationen der Figuren. Erst davon ausgehend Bind die ganzen Sinnzusammenha¨nge der inneren triadischen Struktur hera¨uszuarbeiten. Das dialektische Entwicklungsschema bei der Motivdarstellung Eichendorffs als Grundlage der romantischen Geschichtsauffassung mandet folgerichtig in semen Utopiegedanken. Zur Aufgabe wird nun gestellt, die Charakteristika der Utopie in Eichendorffs Werken zu bestimmen: Die Schiffsmannschaft der`Fortuna` in der $quot; Eine Meerfahrt$quot; erreicht nicht das Ziel, das Eldorado, sondem kehrt nach Spanien zurGck. Dies entspdcht der christlichen Weltanschauung, nach der die Utopie, der vollkommene Erlo¨sungszustand, ledigGch in der Vergangenheit, vor dem Su¨ndenfall, oder in der Zukunft, im tausendja¨hrigen Reich, mo¨g

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