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박설호 한국독일어문학회 2003 독일어문학 Vol.20 No.-
Die vorliegende Arbeit beabsichtigt, anhand der Analyse des letzten Gedichts, 「Mommsens Block」 von Heiner Mu¨ller seine Kritik am ga¨ngigen Zeitgeist des vereinigten Deutschlands zu verdeutlichen. Als Anla¨sse zum Schreiben sind zwei Ereignissse zu erwa¨hnen, die sich 1992 zugetragen haben: Die Wiedererrichtung des Denkmals Theodor Mommsens vor der Humboldt-Universita¨t in Berlin zum einen, die Buchherausgabe der Mitschriften der ro¨mischen Kaisergeschichte Mommsens zum anderen. Heiner Mu¨ller geht der Frage nach, warum dre grosse deutsche Historiker den vierten Band der ro¨mischen Geschichte nicht angefertigt hat. Daraus zieht er die Konsequenz: Theodor Mommsen verlor gerade deshalb die Lust zum Schreiben, weil er es nicht fu¨r gerecht hielt, so zu verfassen, wie das ro¨mische Volk unter Nero die glu¨cklichste Zeit verbracht ha¨tte. Er hatte demnach keinerlei die Absicht, seine Wissenschafte durch die Politik Preussens ausnutzen zu lassen. Wie Vergil die Vollendung seiner unsterblichen Epik, 『Eineias』, sabotierte, so ermahnte Mommsen seine Zeitgenossen zu keinem politischen Missbrauch seiner wissenschaftlichen Errungenschaften. Solch eine Haltung gilt auch au¨f Heiner Mu¨ller. Er sieht, wie die meisten Deutschen nach der Vereinigung Deutschlands nichts mehr von den Intellektuellen bzw. Schriftstellern aus der DDR wissen und sich stillschweigend an privaten Angelegenheiten und besonders dem "Mammon" klammern. In Anbetracht der "Lemuren des Kapitals" empfindet Mu¨ller nichts als einen "Ekel am Heute und Hier". Zwar straft Heiner Mu¨ller das rechts-orientierte Klima des vereinigten Deutschlands Lu¨gen, aber er ist sich seiner Ohnma¨chtigkeit durchaus bewusst. Der Grund, warum er von Mommsens Fall Gebrauch macht, liegt in diesem Zusammenhang auf der hand. Fazit:『Mommsens Block』 ist als Mu¨llers bitteres Verma¨chtnis zu verstehen, denn es dem "Schreckensbeschreiber" gelingt, dichterisch verblu¨mt das jeglich Utopie verneinende, gelingt, dichterisch verblu¨mt das jeglich Utopie verneinende, geistige Klima Europas zu kritisieren und zugleich gegen die pauschale Diffamierung der DDR-Literatur und deren Folge zu protestieren.
블로흐의 예술적 카테고리 " 예측된 상 " : 사회주의 문학 및 문학 이론과 관련하여
박설호 한국독어독문학회 1991 獨逸文學 Vol.47 No.1
Die vorligende Arbeit beabsichtigt, einerseits Blochs a¨sthetische Kategorie ”Vorschein“ zu erfassen, andererseits seinen Standpunkt zur sozialistischen Literaturtheorie deutlich zu machen. Nach den langen Studien u¨ber die Begriffe ”Schein“ und ”Erscheinung“ bei Kant und Hegel entwickelt Bloch seine philosophischen Uberlegungen zum Begriff ”Vorschein“. Dabei versucht er unhand der a¨sthetischen Kategorie ”Vorschein“, seine Hypothese zu besta¨tigen, daß das Kunstwerk utopisches Denken wachzurufen und ”das Noch-Nicht-Bewußte“ in der realen Welt bewußt zu machen vermag. Nach Bloch vermittelt das Kunatwert direkt oder indirekt ein besseres Zukunftsbild, so daß der Kunstrezipierende die gegenwa¨rtige (oder geschichtliche) Welt prozeaehaft versteht. Das Kunatwerk zeigt demnach nicht so sehr das ‘getreue’ Weltbild, das vergangene Gesellschaftsprobleme entha¨lt. Vielmehr kristalisiert es etwaa Unerledigtes, Ungelo¨stes in der Zeit dea Ku¨nstlers antizipierend heraus. Insofern verfu¨gt das Kunstwerk nach Meinung von Bloch u¨ber offene und fragmentarische Charakteristika des ”Voracheins“. Die Blochsche A¨sthetik steht im Grunde in engem Zusammenhang mit dem Expressionismus als literatur- und geistesgeschichtlicher Bewegung. Wie in der Kontroverse mit G. Luka´cs um den Realiamus erkennbar ist, verleiht Bloch im großen und ganzen der expresaionistischen Kunst einen affirma.tiven Sinn. Wa¨hrend der Expressionismus. aber im nachhinein in den kritischen Konaervatismus bzw. den Skeptizismus umschla¨gt, geht Bloch -ausgehend von seinem Utopiebegriff- konsequent dem Begriff der Hoffnung nach. Blochs Auffassung von Kunst und Literatur liegt letzten Endea der sogenannten ”Produktionstheorie“ nahe. Da Bloch die Vorwegnahme einer (besseren) Zukunftswelt in der Kunst und Literatur propagiert, steht seine Auffassung u¨ber Kunst und Literatur der bisherigen traditionellen Kunst- und Literaturtheorie gegenu¨ber. Bloch trachtet weder danach, sa¨mtliche Erscheinungen des A¨sthetischen zu verdinglichen, noch diese unmittelbar zu abstrahieren. Bloch geht es nicht um die Widerspiegelung von Welt, sondern um deren ”Produktion“. Von daher zieht er dem Abbild von Welt sozusagen deren ”Fortbild“ vor. Dau¨ber hinaus ist es von großer Bedeutung, daß Bloch keine u¨berzeitlich zur Geltung kommende Literaturtheorie entwickelt. Er betont, daß der Kunstproduzent den Prozess der objektiven Realita¨t nicht passiv verfolgen soll. Der Ku¨nstler soll -so Bloch- die dem Zeitgeist angemessene Darstellungsweise selber bestimmen und sie a¨sthetisch und politlich erproben.