슐링엔지프의 아프리카 오페라마을 프로젝트를 통해 고찰하는 포스트-콜로니얼리즘과 상호문화성 담론

최미세 한국괴테학회 2023 괴테연구 Vol.- No.36

In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie der Film- und Theaterregisseur Christoph Schlingensief(1960-2010) mit der Kunstform der Oper umgeht oder wie sich sein globales Kunstprojekt, das seit 2009 in Burkina Faso entsteht, zu ihr verhält. Das Operndorf Afrika ist ein internationales Kunstprojekt, das auf die Idee von Christoph Schlingensief zurückgeht. Der Begriff “Oper” steht hier für eine vereinende Kunstform, die emotionale, politische und gesellschaftsverändernde Aspekte beeinhaltet. Das Operndorf Afrika versteht sich als interkulturelles Kunstprojekt mit der Vision, Kunst wieder mitten im Leben anzusiedeln. Zugleich geht es sich auch um ein Projekt, das mit dem Bau von Kultur-, Bildungs-, und Gesundheitseinrichtungen die Stärkung der sozialen Infrastruktur rund um die Gemeinde von Ziniaré in Burkina Faso verfolgt. Diese Arbeit dient zudem der Auseinandersetzung mit wesentlichen Begriffen von Homi Bhabha. Der Bezug zur Theorie von Bhabha erlaubt eine Schwerpunktsetzung auf europäischen Ausdrucksformen und deren Verhandlung in den verschiedenen Teilen der postkolonialen Welt. Die Konzepte des Dritten Raums, der  kulturellen Hybridität und Bhabhas Entwurf differenter Zeitlichkeiten sind dabei das nötige Rüstzeug, um in dieser Arbeit das Operndorf Afrika als Projekt interkultureller Einbettung nach innovativen Elementen untersuchen zu können. 본고는 유네스코의 정신을 토대로 상호이해, 갈등예방, 지속적인 평화공존을 위한 프로그램을 구현하는 아프리카 오페라마을 프로젝트를 분석한다. 이 프로젝트는 2010년 2월 독일의 오페라 연출가인 슐링엔지프에 의해서 서아프리카에 위치한 부르키나파소에서 발기되었고, 보이스의 사회적 조각의 개념을 토대로 하여 오페라라는 서구 고급예술의 장르를 새롭게 해석한다. 슐링엔지프는 이 프로젝트를 통해 포스트 콜로니얼리즘적인 대화의 장을 열고자 한다. 문화적 혼종성이 구현되는 오페라마을은 국제적인 문화예술 프로젝트의 상호문화적인 교류를 통하여 문화적 가치, 관심사, 지식기반을 만들고 문화 간 번역과 전환을 통해 문화적 혼합을 촉진하는 공간으로 탄생한다.

문화예술을 통한 갈등의 해소와 평화의 구현 : 베를린 필하모니의 사례를 통하여

최미세 한국하인리히뵐학회 2020 한국하인리히뵐학회 단행본 Vol.2020 No.12

문화예술교육과 공공성 - 베를린 필하모니의 문화예술교육 프로그램을 중심으로

최미세 한국괴테학회 2017 괴테연구 Vol.- No.30

Seit Mitte der 60ger Jahre des 20. Jahrhunderts bildet der Begriff der Öffentlichkeit in politischen, soziologischen und kulturpolitischen Diskussionen im deutschen Sprachraum eine unbestrittene Größe. Zur Repolitisierung dieser Diskussion trug die theoretische Abhandlung von Jürgen Habermas bei, die 1962 mit dem Titel 『Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft』 erschien. Wie bereits im Titel erkennbar, stellt für Habermas eine veränderte Struktur der Öffentlichkeit das Merkmal der bürgerlichen Gesellschaft dar. Kultur war lange ein Privileg für wenige, die über eine entsprechende Bildung und genügend Geld verfügten, um ihren Geschmack mit Kunst zu feinern. Sie konnten somit auch die künstlerischen Hervorbringungen in Besitz nehmen. Die große Mehrheit der Bevölkerung stand über Jahrhunderte abseits des kulturellen Lebens. Heutzutage besteht die Aufgabe von Kultur darin, die Gesellschaft ständig mit alternativen Möglichkeiten zu konfrontieren. Aus diesen Gründen wurde 2002 das Education-Programm der Berliner Philharmoniker, Zukunft@BPhil, ins Leben gerufen. Dieses bietet eine Vielfalt an Vorträgen und Probenbesuchen, kreativen Projekten und Workshops für Familien, Musikliebhaber, junge Talente sowie Kitas und Schulen, etc. Außerdem vermittelt es Menschen unterschiedlichster sozialer und kultureller Herkunft durch die innovative und kreative Gestaltung des Musikunterrichts einen Zugang zur Welt der Musik. Die Berliner Philharmoniker sollte ein Lernort werden, der in allen kulturellen und sozialen Bereichen der Gesellschaft wirkt und der sich an Menschen aller Altersklassen und mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Begabungen wendet.

음악에 내재된 진리내용과 실천방법 - 헤겔의 음악미학과 아도르노의 음악사회학을 통한 고찰 -

최미세 덕성여자대학교 인문과학연구소 2020 인문과학연구 Vol.0 No.30

This essay is an attempt to discuss the problem of the relation of art to philosophy in Hegel's Music Aesthetics. In his 「Lectures on the Aesthetics」 discusses Hegel the historical development of the various types of art on the basis of his system of ideas metaphors. In addition, this work attempts to examine and reinterpret Adorno's analyzes of music and society in his works on the basis of his critical examination of the Dialectic of Enlightenment. Adorno considers the social contents, functions, and contexts of music materials in relation to their functions as products of music. In terms of culture industry, music is a cultural product that pursues profit through socio-economic production and production relations. The ideas in Hegel's music aesthetics and Adorno's sociology of music suggest that a new paradigm for contemporary times is needed to discuss contemporary art where the past paradigm is no longer valid. Adorno analyzes how musical materials and the contents of music relate to society. It also discusses the social mechanisms of production, distribution and consumption of musical compositions. Hegel's and Adorno's ideas have implications for contemporary art, art management and art policy. 본 논문은 음악이 하나의 예술작품과 문화상품으로 인식되어가는 구조와 과정을 헤겔의 음악미학과 아도르노의 음악사회학을 통하여 고찰하고자 한다. 독일 고전주의 미학의 대표자인 헤겔과 2차 세계대전 이후 음악사회학의 대명사로 간주되는 아도르노의 음악관을 통하여 음악이 시대의 요청에 따라 어떠한 역할을 하고 있는지 고찰하고자 한다. 본고는 헤겔의 음악미학과 아도르노의 음악사회학에 내재된 음악의 진리내용과 실천방법의 분석을 통하여, 오늘날의 음악적 패러다임을 이해하는데 도움이 되고자 한다.

페미니즘 음악연구 -여성의 사회화 과정, 교육 여건, 사회적 인정을 통하여-

최미세 덕성여자대학교 인문과학연구소 2021 인문과학연구 Vol.- No.33

In the study of feminist music, there has been a focus on innate musical talents, or creative abilities. In this paper, it has been suggested that the logic that women are inherently less creative than men, as argued by male music scholars in the 19th century, is only an academically unproven social perception. Research on women’s and creativity has also found that difficulties in the socialization process of women and in the past history of women’s socialization have been excluded. Until now, feminism music research has developed based on the discovery and exploration of female composers who have been overshadowed and excluded by male composers. However, there is a limit to discovering some female musicians who are alienated from traditional male-centered thinking and tradition and illuminating them from various angles. Feminist music research should contribute to understanding the environment, education, and socialization processes given to women in culture and history beyond the music realm and to revealing women’s roles and their creative participation. 본 연구는 지금까지의 페미니즘 음악연구에서 시행되어 온 남성중심의 음악사에서 알려지지 않은 여성들의 음악활동과 업적을 찾아내는 보상적 접근에서 탈피하여, 사회적, 교육적, 역사적으 로 주어진 환경과 구조를 중립적으로 분석하면서 여성의 활동영역과 역량에 접근한다. 본 연구는 페미니즘 음악연구가 음악영역을 넘어서 문화와 역사에 있어서 여성에게 주어진 환경, 교육, 사회 화 과정을 이해하고 여성의 역할과 그들의 창의적인 참여를 밝히는데 도움이 되고자 한다.

서양음악과 여성

최미세 한국하인리히뵐학회 2008 하인리히 뵐 Vol.8 No.-

In der Musikgeschichtsschreibung werden Frauen selten gesondert beachtet. Wenn in der Musikliteratur von Frauen die Rede ist, handelt es sich meistens um Sängerinnen oder um Mütter und Frauen von Komponisten. Und die Tatsache, dass keine Komponistin bislang an die Leistung der besten männlichen Kollegen heranreicht, wurde als Indiz für das zweitklassige künstlerisch-kreative Potential der Frau interpretiert. Die Schwierigkeit bei der Erarbeitung eines solchen Themas ergibt sich daraus, dass man verschiedene Fachrichtungen verbinden muss, will man die Zusammenhänge annähernd begreifen: die Musikwissenschaft, die Musikpädagogik, die historische Pädagogik, musiksoziologische und musikpsychologische Ergebnisse sowie feministische Theorien, die sich auf das weiblich-kreative Schaffen beziehen. Auf Musikpädagogischen Gebiet konzentrierte man sich vor allem auf Probleme musikalischer Begabung. Die von Männern so lange aufgestellte Behauptung, Frauen könnten aufgrund ihrer Natur nicht kreativ sein, wurde niemals offengelegt, sondern der Frau eingeredet. Die "Natur" spiegelt sich eine angeblich "natürliche Ordnung" wider, zu der unter anderen auch die Rangordnung des Patriarchats gehört. Das Problemfeld der sozialen Relationen, nämlich die geschlechtsspezifische Sozialisation, wurde ignoriert, so dass der Eindruck entstand, als seien Frauen von Natur aus minderwertig. Frauen sind sowohl durch ihre geschlechtsspezifische Sozialisation, als auch durch historisch gewachsene gesellschaftlichen Zwänge bedingt von Kreativitätprozessen so gut wie ausgeschlossen

“정신분석학 태동의 문화사적 배경과 독일어권 연구동향”에 대한 논찬문

최미세 한국현대정신분석학회 2018 한국라깡과현대정신분석학회 학술발표대회 프로시딩 Vol.2018 No.12

토마스 만의『파우스트 박사』에 내재된 3성 푸가적 구조와 독일의 문화적 정체성

최미세 한국괴테학회 2018 괴테연구 Vol.0 No.31

Als Thomas Mann seinen Roman 『Doktor Faustus』 schrieb, ging Deutschland gerade seiner Niederlage im zweiten Weltkrieg entgegen (『Doktor Faustus』 entstand zwischen dem 23. Mai 1943 und dem 29. Januar 1947). Obwohl der Roman sich mit dem Niedergang Deutschlands zur Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigt, spielt vor allem die Musik eine zentrale Rolle. Der Roman von einem deutschen Musiker, bewusst einen Musiker. Warum ist es ausgerechnet die Musik, die den Schlüssel bereitstellt, um die Frage nach der deutschen Identität zu beantworten? Thomas Mann hat 1945 in seinem Vortrag “Deutschland und die Deutschen” auf den Mythos hingewiesen und die besondere Verbindung dieses Mythos zur Musik dargestellt: “Soll Faust der Repräsentant der deutschen Seele sein, so müßte er musikalisch sein; abstrakt und mystisch, das heißt musikalisch, ist das Verhältnis des Deutschen zur Welt”(Mann 1977, 285). In diesem Roman schießt alles zusammen, was deutsche Identität in den Augen des Bürgertums ausmacht: eine starke mythische Figur wie Faust und die mächtige Rolle der Kultur, besonders der deutschen Musik. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, in welcher Weise der Faust-Mythos und die deutsche Musik aufeinander bezogen sind. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn ist ein Sinnbild für das Leben der Deutschen in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Hier geht es um das deutsche Bürgertum, die Rolle der Kultur in der Auseinandersetzung mit der Politik und vor allem um die Musik, der die Deutschen hoffnungslos verfallen, so dass sie dem Nationalsozialismus nichts entgegenzusetzen haben. Parallel zur Lebensgeschichte des Tonsetzers Adrian Leverkühn schildert Thomas Mann die Krise der Musik am Ende des bürgerlichen Zeitalters. Außerdem berichtet er von dem Ereignissen des zweiten Weltkriegs und die deutsche Geschichte mit dem Nationalsozialismus. In diesem Roman wird die Lebensgeschichte des Tonsetzers Adrian Leverkühn von der Krise der Musik und der deutschen Geschichte kontrapunktiert. Hier ist die musikalische Metapher Kontrapunkt bzw. dreistimmige Fuge gerechtfertigt, weil die Lebensgeschichte des Tonsetzers Adrian Leverkühn, die Krise der Musik und die deutschen Geschichte in Bezug auf den Nationalsozialismus sinnstiftend aufeinander bezogen sind. Man könnte von einem linearen Kontrapunkt sprechen und zwar in dem Sinn, in dem sie Ernst Kurth im Bezug auf die Fuge von Johann Sebastian Bach gebraucht, dass in dem Ablauf der Melodielinie ein Kontrapunkt und der tragende Grundzug erkennbar sind, und indem zwei oder mehrere melodisch ausgebildete Stimmen gleichzeitig mit einander verbunden und forgeführt werden.

베토벤의 음악적 정체성과 이념에 대한 접근 - <장엄미사>와 낭만주의 예술의 종교화를 통하여

최미세 한국괴테학회 2022 괴테연구 Vol.- No.35

Die vorliegende Arbeit versucht die tief greifenden geistesgeschichtlichen Veränderungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts im Licht von Beethovens “Missa solemnis” zu reflektieren. Beethoven beschäftigte sich in diesem Zeitraum mit dem durch Aufklärung und Französische Revolution ausgelösten Epochenbruch und darauf folgenden Resonanzen. Ganz konkret beschäftigte er sich mit der Debatte um eine neue Mythologie oder eine neue Religion, die zu den sonderbaren Erscheinungen der Frühromantik gehört. Die Frühromantiker versuchten, Poesie und Mythologie miteinander zu verbinden. In diesem Zusammenhang ist das Stichwort “Kunstreligion” zu nennen, das wohl zum ersten mal von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher in seiner Schrift 『Reden über die Religion』(1799) verwendet wird. Der Begriff “Kunstreligion” bezieht sich auf den Anspruch, der Kunst ihre dienende, vermittelnde Rolle religiöser oder theologischer Inhalte aufzugeben und sich selbst an die Stelle der Religion zu setzen. Beethoven hat sich dieser Aufgabe in seinem Werk gestellt: Die “Missa solemnis”, die zwischen 1819 und 1823 komponiert wurde, gilt als sein gelungenstes Werk, und obwohl ihre Popularität nicht an seine Sinfonien und Sonaten heranreicht. Die “Missa solemnis” ist schon von ihrer Länge her kaum für den Gebrauch im Rahmen der Liturgie der heiligen Messe geeignet und fast nur konzertant aufführbar. Beethoven thematisiert darin Krieg und Hoffnung auf Frieden.

문화예술의 공적가치와 문화민주주의

최미세 ( Mi Sei Choi ) 한국독일어문학회 2014 독일어문학 Vol.64 No.-

Die große Aufgabe der Kultur ist heute es, die Gesellschaft standig zu konfrontieren mit anderen Moglichkeiten. Kultur ist ebenso wie ihr Pendant die Bildung nicht nur die Angelegenheit eines abgegrenzten Ressorts, sondern als Querschnittsaufgabe gemeinsames Anliegen vieler Ressorts. Im Mittelpunkt des Kulturbegriffs stehen die Kraft kulturellen Handelns sowie die gestalterischen und inhaltlichen Potenziale von kultureller Intervention, als Reaktionen auf gesellschaftliche Konfliktfelder. Die Arbeit von Zukunft@BPhil zeigt ihre Vielfalt in Konzerten, Vortragen und Probenbesuchen, in kreativen Projekten und Workshops fur Familien, Musikliebhaber, junge Talente, Kitas und Schulen. Es mochte die Teilnehmer in ihrer eigenen Kreativitat unterstutzen, selbststandiges Denken vermitteln und einen Zugang zur Welt der Klange und musikalischen Formen vermitteln. Die Initiative El Sistema von Jose Antonio Abreu (UNESCO Botschafter fur den Frieden, Trager des alternativen Nobelpreises, des Bundesverdienstkreuzes und weiterer Auszeichnungen) ist somit die Integration der Kinder in ein soziales Gefuge, in dem jeder Einzelne Verantwortung ubernimmt und zu einem gemeinsamen Ergebnis beitragt. Mittlerweile hat sich El Sistema zu einem Erfolgsprojekt entwickelt, das Hunderttausenden von Kindern in Venezuela ermoglicht, sich trotz ihres Lebens unterhalb der Armutsgrenze in Orchestern zu engagieren und ein kreatives und konstruktives Lebensziel zu verfolgen. Wenn der Mehrwert von Kultur in der moglichst nachhaltigen Veranderung des gesellschaftlichen Klimas zu Gunsten von Inklusion und Teilhabe, von demokratischer Mitwirkung und Starkung des Engagements besteht, muss Kultur gerade in Regionen und Zeiten gestarkt werden, in denen statt Prosperitat Krise vorherrscht. In Zukunft muss Kulturpolitik in Verbindung mit sozialen Fragen als Gesellschaftspolitik zur weiteren Ausgestaltung eines demokratischen Gemeinwesens betrachtet werden.